Blumenspende > Fragen: wann, wo, wie und wer?
Blumenspenden sind Zeichen des Gedenkens und der Achtung für den Toten/die Tote und des Trostes für die Hinterbliebenen. Hat der/die Verstorbene zu Lebzeiten den Wunsch geäussert, anstelle von Blumenspenden z.B. eine karitative Einrichtung zu begünstigen, kann dies in der Todesanzeige bekanntgegeben werden.
Wann ?
Eine Blumenspende, sei es in Form eines Kranzes, eines Bouquets oder eines Strausses, wird üblicherweise anlässlich der Trauerfeier gegeben. Dabei wird kein Unterschied zwischen einer Erdbestattung oder einer Verabschiedung vor einer Einäscherung gemacht. Wird eine Urne in späterer Folge in eine Urnengrab gelegt, so wird die Blumenspende nach Möglichkeit an die örtlichen Gegebenheiten auf der Grabstätte Rücksicht nehmen. Zur Einäscherung im Krematorium werden Blumenspenden meist nicht mitgenommen.
Wo ?
Die Blumenspende wird in der Regel durch den Gärtner oder die Blumenhandlung vor Beginn der Zeremonie an den Aufbahrungsort gebracht. Eine Blumenspendenkarte oder eine Kondolenzkarte erleichtert es den Angehörigen in diesem Fall eine Danksagung zu widmen. Überbringt man die Blumenspende selbst, so wird am Ort der Zeremonie üblicherweise ein Mitarbeiter des Bestattungsinstituts die Blumenspende übernehmen und den Namen des Spender notieren um den Hinterbliebenen die Möglichkeit zugeben sich dafür zu bedanken. Es wird sodann dafür gesorgt, dass der letzte Blumengruss, entsprechend den örtlichen Gegebenheiten, zum Schmuck der Trauerfeier beiträgt. Es geht in der Regel aus der Todesanziege hervor ob der Aufbahrungsort gleich ist mit dem Ort der Zeremonie.
Wie ?
Die Art der Spende richtet sich ganz nach den Möglichkeiten des Spenders und der Verbundenheit zum Verstorbenen. Für enge Angehörige empfiehlt sich die Kranzspende und unter Umständen auch ein Sarggesteck welches gerne für den Ehegatten in roten Rosen oder für Enkel und/oder Urenkel in weissen Blumen gehalten wird. Schleifen aus Papier oder Seide können durchaus auch farblich auf die Blumenspende abgestimmt sein. Handsträusse als Grabbeigabe für Ehegatten, Kinder und Schwiegerkinder sind üblich. Andere Formen der Blumenspende (grosse Gestecke, Blumendecken oder besonderer Grabschmuck) sollten jedenfalls zuvor mit dem Bestatter abgesprochen werden um eine entsprechende Präsentation zu ermöglichen.
Eine besondere Form der Blumenspende ist das Wurfsträusschen welches in die Grabstätte nachgegeben wird. Es besteht in der Regel aus einer Blüte am kurzen Stil und ist mit etwas Grün hinterlegt und gebunden. Diese Form der Blumenspende wird anstatt oder mit Erde nach der Grablegung gegeben und von den Hinterbliebenen bestellt.
Die Blumenspenden werden durch einen Gärtner gebunden und normalerweise auch geliefert. Bei weiteren Entfernungen kann auch ein Blumendienst oder ein Botendienst eingesetzt werden.
Wer ?
Jeder der den Wunsch hat eine Blumenspende zu geben sollte dazu auch die Möglichkeit erhalten. Nicht jeder setzt die Spende an eine Organisation gleich mit der persönlichen Gabe einer Blumenspende.