Der Tierfilmer und Naturschützer Heinz Sielmann ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Wie der Stiftungsrat und der Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung am Sonntag in Berlin mitteilte, ist Sielmann am vergangenen Freitag ruhig im Kreise seiner Familie eingeschlafen. Bekannt wurde er insbesondere durch die von ihm moderierte und konzipierte Fernsehreihe “Expeditionen ins Tierreich”, die von 1965 bis 1991 in der ARD zu sehen war. Auch bei den Privatsendern RTL und Sat.1 präsenrierte Sielmann zahlreiche Filme über Umwelt- und Naturschutz. Wie die Stiftung angiegt, wurde weit mehr als 250 Folgen seiner Tierdokumentationen ausgestrahlt.
Der 1917 in Rheydt im Rheinland geborene Verhaltensforscher und Biologe war Jahrzente reiste Sielmann rund um die Welt, um das Leben der Tiere mit der Kamera einzufangen. Auch drehte er mehrere Kinofilme wie “Lied der Wildbahn”, “Herrscher des Urwalds” oder “Galapagos – Landung in Eden”.
Zusammen mit seiner Frau Inge gründete Sielmann 1994 die Heinz Sielmann Stiftung. Das Ehepaar Sielmann verlor 1978 ihren einzigen Sohn Stephan, der in Nairobi bei einem Unfall verunglückte.
Schon als Kind entdeckte Sielmann, Sohn eines passionierten Anglers und Jägers, seine Liebe zur Natur. Mit dem Film “Vögel über Haff und Wiesen” begann 1938 seine Karriere. Anläßlich seines 85 Geburtstages blickte Sielmann zufrieden zurück: “Es war mir vergönnt, mein Leben in der Natur zu verbringen.”