Nur eine Woche nach seinem letzten grossen Konzert beim Charlie Parker Jazz Festival in New York ist der amerikanische Tenor- Saxofonist Dewey Redman gestorben.
Redman erlag am Samstag im Alter von 75 Jahren in Brooklyn einem Leberleiden, wie der US-Radiosender NPR berichtete. Der geborene Texaner wurde weltweit als facettenreicher Improvisator geschätzt und gab sich mal wild und frei, ein anderes Mal poetisch und melodiös. Einen unverkennbaren Stempel drückte er seiner Musik mit den beim Spielen gesprochenen «Geistertönen» auf. Obwohl sich Redman in den späten 60er Jahren, der Zeit des Free Jazz, einen Namen schuf, verlor er nie die Verbindung zum Blues.
Er lernte zunächst bei Dexter Gordon, Sonny Rollins und John Coltrane, schloss sich aber dann dem Free-Jazz-Pionier Ornette Coleman sowie Charlie Haden und Keith Jarrett an.
Ornette Coleman als Inspirationsquelle
Alben wie «New York is Now!», «Love Call» und «Science Fiction» gingen aus dieser Epoche hervor. Coleman blieb Zeit seines Lebens eine Inspiration für Redman., Vater des populären Saxofonisten Joshua Redman, gestorben. Dewy Redman war der Vater des heute populären Saxofonisten Joshua Redman.