Die weltberühmte Sopranistin Elisabeth Schwarzkopf ist tot. Die Sängerin starb in Vorarlberg, wo sie zuletzt gelebt hatte. Sie wurde 90 Jahre alt. Schwarzkopf galt neben Maria Callas als eine der größten Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts.
Die in Jarotschin bei Posen geborene Schwarzkopf begann ihre Karriere 1938 an der Staatsoper Berlin. Sie debütierte als Blumenmädchen in "Parsifal" und errang 1941 einen ersten Erfolg als Zerbinetta in "Ariadne auf Naxos". Nach dem Zweiten Weltkrieg fing dann ihre internationale Karriere in Wien an. Ihre größten Erfolge feierte sie als Rosina im "Barbier von Sevilla", als Gilda in "Rigoletto" und als Gretchen sowie Eva in den "Meistersingern".
Von Wien aus wurde Schwarzkopf an alle bedeutenden Bühnen der Welt geholt. Besonders die Covent Garden Opera in London verpflichtete sie ab 1948 immer wieder. Jahr für Jahr begeisterte sie außerdem als Mozartsängerin bei den Festspielen in Salzburg. In Bayreuth war sie ab 1951 mit der Rolle der Eva zu Gast. Auch in den USA gelang Schwarzkopf der Durchbruch. Nach dem Tod ihres Mannes zog sie sich
1979 vom Konzertpodium zurück und arbeitete als Gesangspädagogin.