Die Darstellerin der Miss Moneypenny in zahlreichen James-Bond Filmen, Lois Maxwell, ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Sie sei bereits am Samstag verstorben, gab das Krankenhaus in Fremantl im Westen Australiens bekannt. Die in Kanada geborene Maxwell hatte seit einigen Jahren bei ihrem Sohn und seiner Familie in Australien gelebt. Die Schauspielerin verkörperte bereits in "007 jagt Dr. No", dem ersten James-Bond-Film auf Grundlage von Ian Flemings Werken, die Figur der Miss Moneypenny.
Zwei Jahrzehnte lang spielte sie die charmante Sekretärin des britischen Geheimdienstes, mit der Bond stets flirtete. Zuletzt schlüpfte sie 1985 an der Seite von Roger Moore in die Rolle. "Sie war mein Glücksbringer", sagte Moore dem britischen Fernsehsender Sky News.
Bereits vor ihrem Engagement als Miss Moneypenny galt Maxwell als erfahrene Schauspielerin. Die Rolle habe sie in einer schwierigen Lebensphase übernommen, berichtete sie einmal. "Ich hatte einen Ehemann, der furchtbar krank war, mit zwei kleinen Kindern und ohne Geld", erzählte sie der australischen Rundfunkanstalt ABC vor zwei Jahren. Daraufhin habe sie Produzenten angerufen und um Hilfe gebeten. Die Rolle an der Seite des Geheimagenten mit der Doppelnull habe sie nur unter der Bedingung akzeptiert, dass sie ihr Haar nicht zu einem Dutt hochgesteckt tragen und keine Hornbrille aufsetzen müsse.