Der Bündner Maler, Grafiker und Bildhauer Matias Spescha ist tot.
Spescha starb am Samstag 82-jährig in Zürich an einer Lungenentzündung.
Matias Spescha wurde am 17. Juli 1925 in Trun geboren und wuchs im
Bündner Oberland auf. Nach der Schule absolvierte er zunächst eine
Schneiderlehre. Das Zuschneiden grosser Stoffbahnen und das intuitive
Erfassen von Proportionen und Formen bezeichnete er später als
grundlegend für seine künstlerische Tätigkeit.
1951-55 arbeitete er als Plakatmaler für das Kino
Corso in Zürich. Damals begann er nachkubistische Landschaften,
Stillleben und Figurenbilder zu malen. 1954 ging Spescha nach Paris, wo
er eine sich vom Figurativen abgelöste Bildersprache entwickelte. 1958
zog er ins südfranzösische Bages, pendelte aber meist zwischen dort und
Zürich.
Spescha wurde mehrfach ausgezeichnet, so 1993 mit dem Bündner Kulturpreis und 1999 mit dem Kunstpreis des Kantons Zürich.