Der deutsche Fotograf Horst Tappe ist am Sonntag 67-jährig in Vevey gestorben, wie seine Familie am Donnerstag mitteilte. Tappe lebte seit 1965 in Montreux.
Horst Tappe wurde am 13. Mai 1938 in Westfalen geboren und schloss seine Fotografen-Ausbildung in Hamburg, Frankfurt und Vevey mit dem Meisterdiplom ab. Er nahm mit Vorliebe Persönlichkeiten der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik auf und war ständiger Mitarbeiter bedeutender Zeitungen, Zeitschriften und Verlage in aller Welt.
Bekannt sind etwa seine Fotoporträts von Pablo Picasso, Patricia Highsmith, Gabriel Garcia Marquez, Wole Soyinka oder Salman Rushdie. Seine zahlreichen Aufnahmen von Vladimir Nabokov, mit dem er eng befreundet war, wurden in vielbeachteten Ausstellungen gezeigt. Im Musée de Montreux ist noch bis zum 31. Oktober seine Fotoserie von Oskar Kokoschka zu sehen.