Der amerikanische Sänger Johnnie Wilder, der in den 70er Jahren durch die Disco-Hits "Boogie Nights" und "Always and Forever" bekannt wurde, ist tot. Nach einem Bericht des Radiosenders KCBS starb der Musiker am Wochenende in seinem Heimatstaat Ohio. Er war 56 Jahre alt.
Wilder und sein Bruder Keith waren als US-Soldaten in Deutschland stationiert, als sie 1975 die Funk-Gruppe Heatwave gründeten und durch Clubs tourten. Später gingen sie nach London und dann zurück in die USA. Ihre Hit-Single "Boogie Nights" belegte 1977 den zweiten Platz der Pop-Charts.
Wilder war seit einem Autounfall im Jahr 1979 vom Hals ab querschnittsgelähmt. Die Ärzte hätten ihm nach dem Unfall zunächst nur eine Woche zu leben gegeben, wurde sein Bruder Keith von der Zeitung "Dayton Daily News" zitiert. In den 80er Jahren nahm er trotz seiner Behinderung weitere Alben auf, darunter die Gospel-Platte "My Goal".