Der in London geborene Musiker war unter anderem an den berühmten Alben «Dark Side of the Moon» und «Wish You Were Here» beteiligt. «Richards Wrights Familie teilt in grosser Trauer mit, dass Richard heute nach einem kurzen Kampf gegen den Krebs gestorben ist», sagte der Sprecher.
Die Band Pink Floyd veröffentlicht ihre erste Platte «The Piper at the Gates of Dawn» im Jahr 1967 und arbeitete darin neuartige Klangeffekte ein. Wright spielte dabei neben dem Leadgitarristen Syd Barrett und den Musikern Roger Waters und Nick Mason.
Im Schatten von Waters
Wright hatte Waters und Mason auf einer Architekturschule kennengelernt. Der drogensüchtige und skandalumwitterte Barrett wurde schon bald durch David Gilmoure ersetzt. Später wurde Waters zur führenden Figur. Obwohl Wright zunächst als dominantes Mitglied der Gruppe wahrgenommen wurde, erlangte er nie den Star-Status wie Barrett oder Waters.
Wright – der sich selbst das Klavierspielen beibrachte – schrieb wesentliche Songs wie «Us and Them» oder «The Great Gig In The Sky», oft trat er auch als Backgroundsänger auf. 1978 veröffentlichte er mit weniger Erfolg seine erste eigene Platte «Wet Dream».
Nach Abgang von Waters zurück
Nach Streitereien mit Roger Waters verliess Wright die Band nach den Aufnahmen für das Hit-Album «The Wall». 1984 gründete das Duo Zee mit dem Musiker Dave Harris – der kommerzielle Erfolg blieb jedoch aus. Schliesslich fand er nach dem Abgang von Waters wieder einen festen Platz bei Pink Floyd und wirkte unter anderem an der Platte «The Division Bell» (1994) mit.
Erstmals seit ihrer Trennung 1981 trat Pink Floyd 2005 beim «Live 8»-Konzert wieder gemeinsam im Londoner Hyde Park auf – ein Comeback lehnte die einst zerstrittene Band jedoch damals ab. Pink Floyd verkaufte mehr als 200 Millionen Platten weltweit. Eines ihrer berühmtesten Alben ist «The Wall», zu dem es auch einen Film gibt.