Unter den bedeutensten Werken des Picasso-Schülers befinden sich Porträts von Charles de Gaulle, Antony Quinn und Jean Marais
Der Maler Charles Ortega, ein Freund und Schüler von Pablo Picasso, ist am Montag in der Nähe des südfranzösischen Cannes gestorben. Ortega kam 1925 in Orano in Algerien zur Welt, er gehörte zur künstlerischen Schule von Braque, Dali, Miro und Chagall. Unter seinen bedeutendsten Werken befinden sich zahlreiche Porträts, so etwa von Brigitte Bardot, Charles de Gaulle, Antony Quinn, Pierre Cardin und Jean Marais.
Ortega war im Alter von 18 Jahren in Deutschland verhaftet und ins Konzentrationslager von Mauthausen deportiert worden, wo er zwei Jahre lang blieb. Die Nazis verbrannten seine Hände, um ihn am Malen zu hindern. Nach dem Krieg ließ es sich in Südfrankreich nieder, wo er Picasso kennen lernte und Malkurse bei dem großen spanischen Künstler besuchte.
Bilder von der Studentenrevolution von 1968
Ortega malte unter anderem eine Serie von Bildern zur Studentenrevolution vom Mai 1968 sowie zahlreiche Stilleben und fertigte Glasmalereien, Keramiken und Tapeten an. Über 20 Jahre lang lebte der Künstler zwischen Frankreich und der Toskana in Mittelitalien. Eine Ausstellung seiner Lithografien steht im kommenden Mai in Scandicci bei Florenz auf dem Programm.