Wie der US-Sender CNN berichtete, starb der 65-jährige Musiker am Sonntag in seinem Haus im Memphis (US-Staat Tennessee).
Nach
Angaben der Polizei wurde Hayes von Familienangehörigen regungslos
neben einem Fitness-Laufband entdeckt. Der Produzent und Sänger hatte
1971 für den Kultfilm «Shaft» als erster schwarzer Musiker den Oscar
für einen Filmsong erhalten.
Sein Solo-Debüt präsentierte Hayes
1967 mit «Presenting Isaac Hayes». Zwei Jahre später erstürmte er mit
«Hot Buttered Soul» bereits die Hitlisten, bevor ihm 1971 mit dem Album
«Shaft» der endgültige Durchbruch gelang. 2002 wurde der mehrfache
Grammy- Gewinner in die «Rock and Roll Hall of Fame» aufgenommen.
Jahrelang verlieh er auch dem «Chef» in der bissigen TV-Satire «South
Park» seine Stimme.
Nach dem frühen Tod seiner Eltern war Hayes
in ärmlichen Verhältnissen bei seinen Grosseltern aufgewachsen. Er
brachte sich das Piano-, Orgel- und Saxofonspielen selbst bei und
schlug sich zunächst mit Gelegenheitsjobs durch.
Mitte der 60er
Jahre kam er als Songschreiber zum Soul-Label «Stax Records» und
schrieb dort mit dem Texter David Porter unter anderem Hits wie «Soul
Man», «When Something Is Wrong with My Baby» und «I Thank You».
Neben
seiner Arbeit als Musiker und Komponist stieg er Anfang der Achtziger
auch als Schauspieler ins Filmgeschäft ein. Im Kino war er unter
anderem in «Die Klapperschlange» (1981), «Robin Hood – Helden in
Strumpfhosen» (1993) und «Wild Christmas» (2000) zu sehen.