Im Alter von 69 Jahren ist der bekannte frühere Volksmusikant Dominik Marty, besser bekannt als Sity Domini, am 31. August verstorben.
Domini Marty hatte sich vor allem als Bassist einen Namen in der Ländlermusikszene gemacht. Domini Marty war aber auch ein guter Schwyzerörgelispieler.
Spielte in vielen Kapellen
Sein Karriere-Durchbruch begann mit den Druosbärg-Büeble. Sity spielte das Schwyzerörgeli, als zwei Freunde einen Bassisten suchten. Also kaufte er für 40 Franken und zwei Cervelat-Würste seinen ersten Bass, einen Dreisaiter, und stieg damit bei den Druosbärg Büeble ein. In den Jahren, wo Sity Domini aktiv als Musikant unterwegs war, spielte zwei Schallplatten mit den Druosbärg Büeble ein, fünf mit dem Muotathaler Ländlerkönig Rees Gwerder (wohnhaft gewesen in Arth), drei mit der Ländlerkapelle Bürgler-Rickenbacher. Die letzten grossen Auftritte feierte Marty mit der Formation Iten-Grab.
Domini Marty spielte aber auch mit vielen weiteren bekannten Schweizer Volksmusikanten. Domini Marty hatte fünf Kinder, drei Buben und zwei Mädchen. Marty lebte auf seinem Heimetli im Schwyzer Hirschi. Auf dem Anwesen seines Vaters wurde auch das heutige Bundesbriefarchiv erbaut.
Einen dunklen Fleck gab es allerdings im Leben des bestbekannten Volksmusikanten. Seinen grössten Auftritt hatte Sity Domini nämlich 1992 genau in diesem Schwyzer Bundesbriefarchiv.
Anlässlich einer Fernsehsendung zum Thema «EWR – Vertrag oder Verrat?» redete sich der Volksmusikant vor 760’000 Fernsehzuschauern die Zornesröte auf die Wangen. Den vielen Schweizer Volksmusikfreunden wird er allerdings als begabter Volksmusiker in Erinnerung bleiben.