Die argentinische Sängerin mit der weltweit bekannten dunklen Stimme ist heute Sonntag in Buenos Aires gestorben. Mercedes Sosa hat wie kaum eine andere Künstlerin die Volkslieder Lateinamerikas weltweit bekannt gemacht. Am Sonntag starb «Negrita» 74-jährig in einem Spital in Buenos Aires.
Meist in wallende schwarze Gewänder gehüllt, füllte sie seit dem Ende der 1960er Jahre die Konzertsäle zu Hause und auch in Europa. Während der Zeit der blutigen Militärdiktaturen bis in die 1980er Jahre verkörperte sie zusammen mit anderen lateinamerikanischen Künstlern das «gute» Lateinamerika, das im Widerstand gegen finstere Generäle für eine bessere, gerechtere und friedliche Zukunft kämpfte.
Klassiker wie «Gracias a la vida», «Cancion con todos» oder «Alfonsina y el mar» lassen alte Menschen noch heute in Erinnerung an den Überschwang ihrer politischen Jugend erschauern.