Lobgesang nach: Befiehl du deine Wege (1920)
I Befiehl du deine Wege Dem alles Helfen frommt Der allertreuesten Pflege Des, der wohl morgen kommt Wer Wolken, Luft und Winden Genug hat zugesehen Der wird es leicht verwinden Wenn sie ihm untergehen.
2 Es kann dir nichts geschehen Solang du bei dir bleibst Im Guten und im Wehen Dich niemals selbst entleibst Und liegst du gleich im Dunkeln So bleib bei dir die Nacht Und red von Sternenfunkeln Zu dir mit aller Macht.
3 Es kann dir nichts geschehen Solang du nicht entfliehst Im Guten wie im Wehen Den gleichen Himmel siehst Und Wolken, Luft und Winden Hast du ja nichts getan Es wird sich niemand finden Der dich verstoßen kann.
Bertold Brecht
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