8.7.03 – Zwillinge Ladan und Laleh Bijani bei Trennung gestorben

Die siamesischen Zwillinge Ladan und Laleh Bijani haben ihre Trennung nicht überlebt. Laleh starb etwa eine Stunde nach ihrer Schwester Ladan.

«Trotz aller Bemühungen des Ärzteteams» sei Ladan um 14.30 Uhr (Ortszeit) und Laleh kurz nach 16.00 Uhr gestorben, teilte die Raffles-Klinik in Singapur mit. Kurz davor hatten die Ärzte ihre zusammengewachsenen Köpfe in einem 52-stündigen Eingriff voneinander getrennt.
Nach Angaben der Klinik hatten die Zwillinge extrem viel Blut verloren. Die Ärzte versuchten vergeblich, ihren Kreislauf zu stabilisieren.

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4.7.03 – Tod einer Soul-Legende

Barry White, der R&B-Sänger mit dem tiefen unverwechselbaren Bass, ist tot. White starb nach Angaben seines Managers 58-jährig in Los Angeles an Nierenversagen.

3.7.03 – Ehemalige SF-DRS-Stimme Englands Theodor Haller gestorben

Der ehemalige Journalist von Radio und TV DRS, Theodor Haller,
ist 88-jährig gestorben. Der anglophile Medienmann war während
vieler Jahre die Schweizer «Stimme aus London». Haller verstarb
am 30. Juni im spanischen Javea (Alicante), wie die Familie am
Freitag mitteilte. Er verbrachte seine Kindheit und Jugendzeit
in Winterthur und liess sich in den 30er Jahren an der Uni
Zürich zum Historiker ausbilden. Nach dem Krieg heuerte er bei
Radio DRS an und machte im Studio Bern seine ersten Gehversuche
als Aushilfs-Nachrichtensprecher. 1947 wurde er Londoner
Korrespondent für Radio DRS und legte damit die Basis für seine
Karriere als journalistische Stimme Englands. Ab 1950
berichtete Haller auch für Schweizer Zeitungen aus London. In
den 60er Jahren gestaltete er für SF DRS das eigene
England-Magazin «Big Ben». Obwohl Haller 1981 bei SF DRS
offiziell pensioniert wurde, blieb er dem Sender auch in den
80er Jahren erhalten. Bis 1983 moderierte er den
Eurovisions-Song-Contest, und 1986 begleitete er die Zuschauer
durch die Hochzeit von Prinz Andrew und Sarah Ferguson.

«Fernsehen, Radio und Zeitungen waren die einzigen Rauschgifte,
die ich je genommen und genossen habe», pflegte Haller jeweils
zu sagen, um die Bedeutung des Journalismus für sein Leben zu
betonen. Seine besondere Liebe zu allem Englischen und seine
journalistische Arbeit in Grossbritannien brachten Haller 1982
eine Auszeichnung ein: Er wurde von der englischen Königin zum
«Officer of the Order of British Empire» ernannt. Und mit dem
1988 erschienenen Buch setzte er sich in der Öffentlichkeit ein
letztes Mal mit dem «Unbekannten Nachbar England» auseinander. 

30.6.03 – Filmlegende Katharine Hepburn tot

Katharine Hepburn, eine der grössten Filmschauspielerinnen, ist tot. Sie verstarb am Sonntag 96-jährig in ihrem Haus in Old Saybrook im US-Bundesstaat Connecticut.

Sie sei friedlich eingeschlafen, sagte ihr Schwager Ellsworth Grant. Hepburn litt unter anderem an der Parkinson-Krankheit. In den vergangenen Jahren war sie wiederholt im Spital behandelt worden.
Die hoch gewachsene Amerikanerin, eine klassische Schönheit mit gestochen scharfen Gesichtszügen, spielte Charakterrollen, komische und dramatische Parts in insgesamt 43 Spielfilmen und war darüber hinaus in Dutzenden Fernsehproduktionen und Theaterstücken zu sehen.

Katherine Hepburns Karriere zog sich über mehr als 60 Jahre hin. Mit ihrem ausgeprägten Selbstbewusstsein und unbeugsamen Willen im Privatleben wie auf der Leinwand wurde sie zum Vorbild für Generationen von Frauen.

Fast ein halbes Jahrhundert lang gehörte sie zu den grossen Hollywoodstars. Katharine Hepburn war in ihrer langen Karriere insgesamt zwölf Mal für einen «Oscar» nominiert, vier Mal erhielt sie den begehrten Filmpreis als beste Hauptdarstellerin.

Zu ihren bekanntesten Filmen gehörten «African Queen» mit Humphrey Bogart, «Leoparden küsst man nicht» mit Cary Grant und «Die Frau, von der man spricht» mit ihrem langjährigen Lebenspartner Spencer Tracy.

Katherine Hepburn wurde am 12. Mai 1907 als Tochter eines Arztes und einer Frauenrechtlerin in Hartford (Connecticut) geboren. Nach dem Studium spielte sie anfangs an kleinen Theatern und schliesslich am Broadway. Ihre erste «Oscar»-Rolle spielte sie 1933 in «Morgenrot des Ruhms».

Nachdem sie Mitte der 30er Jahre einen Karriereknick hatte, gelang ihr 1938 in Howard Hawks’ «Leoparden küsst man nicht» ein glanzvolles Comeback. Komödien-Klassiker wie «Die Nacht vor der Hochzeit» (1940) folgten.

Neben ihrer Filmarbeit fand sie immer wieder zum Theater zurück. Bis in die 70er Jahre blieb Hepburn mit ihrer Vielseitigkeit, mit Witz und ungebremster Vitalität eine der profiliertesten Darstellerinnen Hollywoods. Ihr letzter grosser Erfolg war 1981 das Familiendrama «Am goldenen See», für das sie erneut den «Oscar» erhielt.

Mit ihr verliert das Kino einen seiner eigenwilligsten und erfolgreichsten Stars. Filme wie «African Queen» oder «Die Frau, von der man spricht» lebten von ihren selbstbewussten Charme. Das Paar Katharine Hepburn/Spencer Tracy drückte einer ganzen Reihe von Erfolgsfilmen seinen unkonventionellen Stempel auf.

Mit ihrem Lebenspartner Spencer Tracy stand Hepburn für neun Filme vor der Kamera, in denen sie oft sich selbst spielen durfte: Eine willensstarke Frau, die auf den Überlegenheitsdusel so manchen Vertreters der Männerwelt frech und fröhlich pfeift.

Nach Angaben von Hepburns Testamentsvollstreckerin wird es keine Trauerfeier für die Schauspielerin geben. Die Beerdigung werde im privaten Kreis stattfinden. «Sie ist gestorben wie sie gelebt hat, mit Würde und Anmut.» (sda)

13.6.03 – Anchorman Brinkley: Urvater der Newsmoderation ist tot

David Brinkley, einer der Urväter der modernen Nachrichtenmoderation, ist tot. Der 82-jährige Amerikaner starb nach einem Sturz in Huston. Brinkley revolutionierte Ende der
50er Jahre das Format von Nachrichtensendungen im Fernsehen. Er entwickelte zusammen mit seinem Partner Chet Huntley das Konzept des «Anchorman», der Nachrichtensendungen nicht nur vorliest, sondern moderiert und mit Interviews und Liveschaltungen zu den Orten des Geschehens anreichert. Nach diesem Muster werden die Fernseh-Nachrichten in den USA und den meisten Ländern Europas noch heute präsentiert. Brinkley moderierte bis 1996 eine wöchentliche Politsendung beim Sender ABC. Er hat in seiner Karriere über elf Präsidenten von Franklin D. Roosevelt bis Bill Clinton berichtet.

12.6.03 – Trauer um den schönsten Manns Hollywood – Gregory Peck tot

Mit Gregory Peck hat Hollywood in der Nacht zum Donnerstag einen seiner grössten Leinwandstars verloren. Der 87-jährige Oscargewinner starb nach Angaben eines Sprechers in seinem Haus in Los Angeles an Altersschwäche. Seine Frau Veronique war an der Seite des Schauspielers, als er die Augen schloss und friedlich einschlief, sagte Sprecher Monroe Friedman am Donnerstag. Peck war jahrzehntelang als "der schönste Mann Hollywoods" bekannt und galt als das Symbol des perfekten Gentlemans.

27.3.03 – Schauspieler und Musiker Martin Schenkel ist tot

Der Schweizer Schauspieler und Musiker Martin Schenkel ist tot. Er starb im Alter von 34 Jahren, wie das Schweizer Fernsehen DRS am Donnerstag Medienberichte bestätigte. Er hinterlässt eine Frau und einen dreijährigen Sohn.

Schenkel erlangte schweizweit Berühmtheit durch seine Rolle als «Flip» in der Sitcom «Fascht e Familie» des Schweizer Fernsehens. Für die Serie stand er von 1994 bis 1998 vor der Kamera und wurde in dieser Zeit mit zwei Prix Walos ausgezeichnet.
In den letzten vier Jahren verköperte der aus Basel stammende Martin Schenkel in der TV-Soap «Lüthi und Blanc» die Rolle des «Steve Meier». Im Dezember entschied er, aus der Soap auszusteigen und sich ganz vom öffentlichen Leben zurückzuziehen.

Schenkel war auch als Musiker erfolreich. 1997 erschien sein erstes Album «The Shell», die Singelauskopplung erreichte Platz 1 in der Schweizer Hitparade. Nach der krankheitsbedingten Pause erschien sein zweites Album «My own way». Schenkel erhielt auch als Musiker im Jahr 2001 einen Prix Walo. (sda)

25.3.03 – Computerpionier Adam Osborne ist tot

Adam Osborne, der Erfinder, dessen was man als den ersten tragbaren Computer bezeichnen kann, ist am 18. März im Alter von 64 Jahren in seiner Wahlheimat Indien gestorben. Osbornes grösster Coup, der 12 Kilogramm schwere Osborne I, kam 1981 zu einem für damalige Verhältnisse günstigen Preis von 1795 US-Dollar in den Verkauf. Der Computer kam zusammen mit Software im Wert von rund 1500 US-Dollar, womit man Osborne gar als den Erfinder des heute aus dem Hardwarebereich nicht mehr weg zu denkenden Bundles bezeichnen darf.

17.2.03 – US-Raumfähre Columbia zerbrochen – alle 7 Astronauten verstorben

Kurz vor der geplanten Landung ist die US-Raumfähre Columbia in rund 60’000 Metern Höhe in mehrere Teile zerbrochen.
 
Über die genauen Umstände wurde vorerst nichts bekannt. Die NASA warnte die Bevölkerung davor, sich Trümmern zu nähern, diese könnten hochgiftig sein.

Der Absturz löste weltweit Entsetzen und Trauer aus. Patrick Piffaretti, Direktor des Schweizer Büros für Weltraumangelegenheiten (SSO) sprach gegenüber swissinfo von einer Katastrophe für die weltweite Raumfahrt-Gemeinde. Den Angehörigen der ums Leben gekommenen Astronauten drückte er sein Mitgefühl aus.

Auch Daniel Neuenschwander, bei der SSO zuständig für die internationalen Beziehungen, sprach von einem schweren Rückschlag insbesondere für die bemannten Raumfahrt-Projekte der USA. Aber auch für die Europäische Raumfahrt-Agenture ESA und die daran beteiligte Schweiz sei der Absturz ein Verlust. Vor allem bei der Weiterentwicklung der Internationalen Raumfahrt-Station ISS werde es zu Verzögerungen kommen. (Quelle: Swissinfo.org)