15.4.04 – Schweizer Theaterautor Hans Gmür 77-jährig gestorben

Der Theaterautor Hans Gmür ist 77-jährig in einer Klinik in Nottwil LU gestorben. Gmür machte sich einen Namen mit Komödien und kabarettistischen Sendungen.

Der Theaterautor, der am 1. Februar 1927 in Chur geboren wurde und dort aufwuchs, verstarb nach längerer schwerer Krankheit. Dies sagte sein Freund Max Rüeger, früherer TV-Mann und Autor, gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Gmür, der in der Zürcher Gemeinde Egg wohnte, war seit anfangs Jahr wegen eines schweren Rückenleidens im Spital.

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30.3.04 – 70.000 virtuelle Kerzen zu Gedenken der Terror-Opfer von Madrid

Die Seite ist denkbar einfach gebaut, und sie gibt in ihrer Schlichtheit Einblick in einzelne Schicksale der Terroranschläge vom 11. März in Madrid. Einziges graphisches Element auf <a href="www.quienmeayudo.comhttp://www.quienmeayudo.com">www.quienmeayudo.com</a> ("Wer hat mir geholfen") ist eine schwarze Schleife auf weißem Grund als Zeichen der Solidarität mit den 190 Toten und über 1900 Verletzten. Die Website dient auch nur dem einen Zweck: als Kontaktbörse für die Opfer und Retter des Blutbads. In Form von Steckbriefen suchen Gerettete ihre Helfer – und umgekehrt.

"Ich will doch einfach nur Danke sagen"

Wie eine Flaschenpost in ein virtuelles Meer hat die 17-jährige Carolina ihre Botschaft an eine unbekannte Helferin ins World Wide Web geworfen: "Ich saß auf den Schienen ohne meine Schuhe, als ein Mädchen mich huckepack nahm und mich zu einer Mauer schleppte", schreibt die junge Frau. Sie wurde bei einem der Attentate auf vier Nahverkehrszüge an den Beinen verletzt und bedient sich nun der neu eingerichteten Website, um ihre anonyme Samariterin zu finden: "Ich weiß noch nicht einmal, wie sie heißt und will mich einfach bei ihr bedanken."

Hilfe in der Hilflosigkeit

Wie der 17-jährigen Carolina geht es zahlreichen Überlebenden der schlimmsten Anschläge der spanischen Geschichte. Der Augenblick des Schreckens hat Menschen für einen Moment zueinander geführt, die sich im nächsten Augenblick wieder aus den Augen verloren und nun wissen wollen, wem sie ihr Leben oder auch nur eine Geste der Hilfe inmitten von Hilflosigkeit und Chaos verdanken.

Die 21-jährige Zahira etwa hat bei einer der Bombenexplosionen ein Auge verloren, ihre linke Gesichtshälfte wurde praktisch zerfetzt. Das aber hat die junge Frau mit den "kastanienbraunen Haaren" und dem "langen roten Mantel" nur in dem Wunsch bestärkt, "den Mann mit weißem Bart und grünem Arbeitsoverall" zu finden, der ihr aus einem zerstörten Zugwaggon half und ihr damit womöglich das Leben rettete.

Internet als psychologische Hilfe

Die Filmproduzentin Beatriz Caravaggio will mit ihrer Website Menschen zueinander bringen, die einen entscheidenden Moment ihres Lebens miteinander teilen und doch nichts voneinander wissen. Das Internet bietet ihnen dafür eine ideale Gelegenheit, bei der sie zugleich ihre Anonymität nicht aufgeben müssen. "Das hilft ihnen auch psychologisch", sagte Caravaggio der spanischen Tageszeitung "El Mundo".

Ebenso wie die Verletzten sind auch die Helfer gespannt auf das Schicksal der Geretteten. "Was wohl aus Susana geworden ist? Ich muss immer wieder an sie denken", schreibt eine 26-Jährige von 1,55 Metern Größe mit "Strähnchen im braunen Haar". Susana sei eine "schlanke Frau mit schulterlangem kastanienbraunen Haar", die bei dem Anschlag ihre Brille und ihre Schuhe verloren habe.

67.000 virtuelle Kerzen

Auch für diejenigen, die nicht direkt in die Anschläge verwickelt waren, und die dennoch großen Anteil nehmen an den Schicksalen der Betroffenen, hat das World Wide Web inzwischen eine Plattform parat: Auf <a href="www.enciendeunavela.tkhttp://www.enciendeunavela.tk">www.enciendeunavela.tk</a> haben seit dem 11. März bereits mehr als 68.000 Menschen eine virtuelle Kerze für die Opfer und ihre Angehörigen angezündet. Einziges graphisches Element ist ein schwarzer Trauerflor vor dem Hintergrund der spanischen Flagge.

Autor:Hayo Lücke/afp

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29.3.04 – Sir Peter Ustinov gestorben

Laut Presseangaben ist der weltbekannte, britische Schauspieler Sir Peter Ustinov in der Nacht zum Montag im Alter von 82 Jahren in einer Klinik bei Genf gestorben. Er starb nach Angaben eines Freundes in der Nacht in einer Klinik bei Genf. Ustinov wäre am 16. April 83 Jahre alt geworden. Nach Angaben des Freundes hat eine Kombination von Herzproblemen und Zuckerkrankheit zum Tod geführt. Der Schauspieler soll während seines zweimonatigen Klinikaufenthaltes außerdem sehr viel Gewicht verloren haben. Der zweifache Oscarpreisträger engagierte sich auch als UNICEF-Sonderbotschafter.

http://www.unicef.org/

26.2.04 – Mazedonischer Präsident Boris Trajkovski bei Fluzeugabsturz gestorben.

Einen Tag nach dem Flugzeugabsturz in Bosnien ist der Tod des mazedonischen Präsidenten Boris Trajkovski offiziell bestätigt worden.

Boris Trajkovski hatte im Dezember 1999 im Alter von nur 43 Jahren das Amt des Staatsoberhauptes angetreten. Der Jurist hatte zuvor eine rasante Karriere hingelegt: 1992 trat der Protestant der VMRO-DPME bei, deren aussenpolitischen Ausschuss er schon bald leitete.
Nach dem Wahlsieg der VMRO-DPME 1998 wurde Trajkovski zunächst Vize-Aussenminister. Bei der Präsidentschaftwahl 1999 unterlag er im ersten Wahlgang seinem sozialistischen Kontrahenten Tito Petkovski, gegen den er sich in der Stichwahl aber durchsetzen konnte.

Ein gutes Jahr nach seinem Amtsantritt hatte Trajkvoski die schlimmste Krise seines Landes seit der Unabhängigkeit Mazedoniens im Jahr 1991 zu bewältigen: Sieben Monate lang wurde die ehemalige jugoslawische Republik 2001 von Kämpfen zwischen Rebellen der albanischen Nationalen Befreiungsarmee (UCK) und der slawisch-mazedonischen Armee erschüttert.

Unter Trajkovskis Führung wurde im August 2001 ein Friedensabkommen zwischen Albanern und Slawen erzielt. Politiker aus ganz Europa hoben Trajkovski Rolle bei der Entwicklung Mazedoniens hervor.

24.1.04 – Weltberühmte Fotograf Helmut Newton gestorben

Der durch seine Mode- und Aktaufnahmen weltberühmte Fotograf Helmut Newton (83) ist bei einem Autounfall in Los Angeles ums Leben gekommen. Newtons kalte Ästhetik prägte jahrzehntelang die internationale Modepresse.

19.10.03 – Greenpeace-Mitbegründer Ben Metcalfe gestorben

Der kanadische Journalist und Umweltaktivist Ben Metcalfe, einer der Gründungsväter von Greenpeace, ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Metcalfe trug massgeblich dazu bei, dass
bereits die ersten Protestaktionen der 1970 gegründeten Organisation gegen Umweltfrevel weltweit Beachtung fanden. Wie die «New York Times» am Samstag berichtete, starb er bereits am Dienstag in seinem Haus auf Vancouver Island in der kanadischen Provinz British Columbia nach einem Herzinfarkt. Zusammen mit seiner Frau Dorothy, der ersten Greenpeace-Pressesprecherin, hatte Metcalfe die internationale Medienarbeit der Organisation aufgebaut, die zu einem wichtigen Instrument ihrer Aktionen wurde. Unter anderem koordinierte der Journalist des kanadischen Radios 1969 die Kampagne «Dont Make a Wave», aus der kurze Zeit später Greenpeace hervorging.

12.10.03 – Zirkuslegende Knie senior ist tot

Fredy Knie Senior ist am Samstag im Alter von 83 Jahren gestorben. Dies teilte seine Familie mit. Mit seinem um ein Jahr jüngeren Bruder Rolf verschaffte der Artist dem Schweizerischen Nationalcircus internationale Geltung.

1.9.03 – Charles Bronson 81-jährig in Los Angeles

Am Samstag starb Charles Bronson 81-jährig in Los Angeles an den Folgen einer Lungenentzündung. Er spielte meist die Rolle des schweigenden Aussenseiters. Diese war ihm auf den Leib geschrieben.

14.8.03 – Früherer deutscher Fussballstar Helmut Rahn gestorben

Die deutsche Fussball-Legende Helmut Rahn ist tot. Rahn hatte im legendären WM-Final von 1954 in Bern das Siegestor der Deutschen zum 3:2 erzielt. Er starb im Alter von 73 Jahren in Essen. Rahn erlag einer langen, schweren Krankheit, wie der Deutsche Fussball Bund mitteilte. Im Gedenken an den Spieler trägt die deutsche Nationalelf beim Länderspiel vom Mittwoch gegen Italien Trauerflor.