26.12.04 – Seebeben in Asien fordert Zehntausende Tote

Neue Schreckensmeldungen aus bisher unzugänglichen Regionen lassen die Zahl der Toten weiter ansteigen: Die Behörden schätzen, dass mehr als 40.000 Menschen den Flutwellen in Südostasien zum Opfer gefallen sind. Allein in Indonesien rechnet die Regierung mit 25.000 Toten, in der Provinz Aceh ist die gesamte Küste verwüstet. (Stand 28.12.04)

Update vom 29.12.04: Rotes Kreuz rechnet mit mehr als 100.000 Toten. Es ist eine Katastrophe biblischen Ausmasses: Nach Ansicht von Experten könnten mehr als 100.000 Menschen durch die Flutwellen in Südostasien ums Leben gekommen sein. Gleichzeitig wächst die Hunger- und Seuchengefahr. (Quelle: Spiegel.de http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,334870,00.html)

Update vom 4.1.05:
Schlimmste Befürchtungen bestätigt
Bei der Flutkatastrophe in Asien haben möglicherweise bis zu 500 Schweizerinnen und Schweizer ihr Leben verloren. Dies gab Bundespräsident Samuel Schmid in Bern bekannt.
(Quelle: tagesanzeiger.ch
http://www.tagi.ch/dyn/news/schweiz/452803.html)

Notfallnummern, Sammelkonto
Die EDA-Notfallnummer für Angehörige lautet: 031 325 33 33.
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Kuoni: 00 41 1 283 39 99
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Globetrotter: 0041 31 326 60 26
Tui: 0041 1 283 39 99

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Phuket: 0066 76 21 61 01 – 0066 76 41 11 79
Phang nga: 0066 76 41 15 25 – 0066 76 41 11 79
Krabi: 0066 75 61 13 02 – 0066 76 52 41 61 – 0066 76 52 41 62 – 0066 76 52 41 63
Trang: 0066 75 21 43 82
Satun: 0066 74 72 21 21 – 0066 74 72 21 22 – 0066 74 72 22 96
Ranong: 0066 77 81 34 01 – 0066 77 81 34 02 – 0066 77 81 34 03 – 0066 77 82 32 57

Spenden auf Postkonto 10-15000-6, Vermerk «Seebeben Asien» oder übers Internet www.glueckskette.ch.

28.11.04 – 7 Tote Feuerwehrleute in Gretzenbach SO

GRETZENBACH SO – Nach der Bergung der letzten beiden Leichen aus der eingestürzten Tiefgarage in Gretzenbach SO sind die Aufräumarbeiten unterbrochen worden. Die Arbeiten werden am Montag fortgesetzt.

Kurz vor Mitternacht waren die letzten zwei Feuerwehrleute tot geborgen worden. Ihre fünf toten Kollegen hatten die Rettungskräfte rund fünf Stunden zuvor aus den Trümmern der eingestürzten Betondecke hervorgeholt.

Bundesrat Samuel Schmid, der derzeit zu einem offiziellen Besuch in Indien weilt, sprach den Angehörigen der Feuerwehrleute sein Beileid und tiefes Mitgefühl aus. Den Helfern aus Feuerwehr, Armee, Sanität und Polizei sowie den Care-Teams danke er für ihren grossen Einsatz, heisst es in einem Communiqué des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport.

Die sieben Feuerwehrleute waren am Samstagmorgen um 6 Uhr mit der freiwilligen Stützpunktfeuerwehr Schönenwerd ausgerückt, um drei brennende Autos in der Tiefgarage eines Wohnblockquartiers zu löschen. Während den Löscharbeiten stürzte plötzlich die Betondecke herab und begrub die Männer.

Die Rettungsarbeiten wurden durch starke Rauchentwicklung und Hitze behindert. "Wir wussten, wo sich die Verschütteten befanden, uns fehlten aber die Mittel, um sie aus den ineinander verkeilten Betonplatten herausnehmen zu können", sagte Einsatzleiter Paul Haus.

Gegen Mittag, als kaum mehr Hoffnung auf ein Überleben der Verschütteten bestand, entschloss sich die Einsatzleitung, schweres Baugerät einzusetzen, um von oben an die Opfer heranzukommen. Den ganzen Tag über versuchten bis zu 200 Rettungsleute die eingeschlossenen Feuerwehrleute zu befreien.

Die Brand- und Einsturzursache ist weiterhin unbekannt. Nicht ausgeschlossen wird, dass bautechnische Mängel zum Einsturz der Betondecke geführt haben. Noch am Samstagnachmittag wurde ein Statiker vom zuständigen Solothurner Untersucherungsrichter mit einer Expertise beauftragt.

 
 

11.11.04 – Jassir Arafat nach tagelangem Kampf im Spital gestorben

Der Palästinenserführer Arafat ist am Donnerstagmorgen um 3.30 Uhr auf der Intensivstation des Percy-Militärspitals gestorben. Arafat wurde 75 Jahre alt. Noch im Laufe des Tages soll der palästinensische Parlamentspräsident Rauhi Fattuh als Übergangspräsident der Autonomiebehörde vereidigt werden. Die Trauerfeier für Arafat findet voraussichtlich am Freitag in Kairo statt.

11.10.04 – «Superman» ist tot

Der Superman Christopher Reeve ist im Alter von 52 Jahren in seinem Haus an Herzversagen gestorben. Seit einem Reitunfall im Jahr 1995 war Reeve, der als Newcomer durch die Superman-Filme weltberühmt wurde, vom Hals abwärts gelähmt. Doch trotz seines Unfalls gab er niemals die Hoffnung auf und wollte wieder selbständig Laufen können, wegen diesem Ehrgeiz war Reeve ein Vorbild für viele Menschen.

4.10.04 – US-Schauspielerin Janet Leigh gestorben

Janet Leigh wirkte in über 50 Filmen mit, doch man erinnert sich immer nur an einen: In Alfred Hitchcocks "Psycho" spielte Leigh das Opfer in der berühmten Dusch-Szene. Die Ex-Ehefrau von Tony Curtis und Mutter von Jamie Lee Curtis ist im Alter von 77 Jahren verstorben.

25.8.04 – Schweizer Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross gestorben

Die Schweizer Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross ist tot. Sie starb am Dienstagabend im Alter von 78 Jahren in ihrem Haus in Scottsale im US-Staat Arizona eines natürlichen Todes, wie Familienmitglieder am Mittwoch mitteilten. Kübler-Ross erlitt 1995 eine Serie von Schlaganfällen.

Kübler-Ross war die erste Wissenschaftlerin, die das Tabuthema Sterben systematisch erforschte. Die Schweizer Professorin Elisabeth Kübler-Ross wurde mit ihrem Buch «Über Tod und Sterben» weltberühmt. Nach mehreren Schlaganfällen völlig gelähmt verlautete Kübler-Ross 1996 in Interviews, sie erwarte freudig ihren baldigen Tod: «Sterben? Ich kann es kaum erwarten. Das ist doch kein Leben mehr.»

20.8.04 – Staubsauger-Unternehmer Rudolf Miele ist tot

Der Unternehmer Rudolf Miele starb nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren. Miele verkörperte lehrbuchhaft alte Tugenden wie Solidität, Beharrlichkeit, Beständigkeit und Respekt vor Mitarbeitern.  Er hat das Traditionsunternehmen mehr als vierzig Jahre lang geführt und wollte sich erst Ende des Jahres zurückziehen. Unter seiner Führung erlebte die Firma einen enormen Aufschwung.

8.8.04 – Legendärer US-Feuerwehrmann Red Adair gestorben

Der "Höllenkämpfer" Red Adair, der berühmteste Feuerwehrmann der Welt, ist tot. Der Mann, der es mit brennenden Ölquellen und Bohrinseln aufnahm, starb mit 89 Jahren in seiner texanischen Heimatstadt Houston in einem Krankenhaus. Das berichtete der US-Sender CNN am Sonntag.

Der Brandbekämpfer mit den feuerroten Haaren war durch das Eindämmen katastrophaler Grossfeuer auf der ganzen Welt berühmt geworden. "Gebt mir genügend Dynamit und ich blase euch das Höllenfeuer aus", sagte der furchtlose Texaner einmal. Mit einer von ihm entwickelten Technik rückte er mit Sprengstoff und schweren Geräten gegen die Brände an. Als Chef der Firma "Red Adair Co." löschte er seit den 50er Jahren über 2000 schwierige Brände und rühmte sich damit, dass keiner seiner Mitarbeiter bei den gefährlichen Einsätzen getötet wurden.

Bei einem Einsatz in der algerischen Sahara in 1962 machte Paul "Red" Adair zum ersten Mal weltweit Schlagzeilen. Dort löschte er eine seit sechs Monaten brennende Gasquelle, die als "Teufels Zigarettenanzünder" zunächst unbezähmbar schien. Adair bekämpfte 1988 auch das verheerende Grossfeuer nach einer Explosion auf der Ölplattform Piper Alpha in der Nordsee, bei der 167 Arbeiter ums Leben kamen.

Im Alter von 76 Jahren war er in seinem roten Overall in Kuwait im Einsatz. Adair und seinen Leuten gelang es, 117 Ölquellen, die während des Golfkrieges in Brand gesteckt worden waren, zu löschen. Eine Umweltkatastrophe konnte dadurch vermieden werden.

"Es macht schon Angst: der Krach, das Prasseln und Schütteln", räumte Adair einmal nach einen Einsatz bei einer Explosion ein. Aber Aufgeben war nicht sein Stil. Bis ins hohe Alter setzte er die Jagd von Feuer zu Feuer fort. Erst 1994 setzte sich der raubeinige Texaner auf seiner Ranch zur Ruhe. Sein Leben war auch die Vorlage für den Streifen "Hellfighter" (Höllenkämpfer, 1968), in dem John Wayne die Titelrolle spielte.

Er habe einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, scherzte Adair bei einem Interview in den 90er Jahren. "Er wird mir einmal einen Platz mit einer Klimaanlage geben, damit ich dann keine Feuer mehr löschen muss."