13.5.05 – Ältester Mensch der Erde in China gestorben

Die Chinesin Li Cairong, die als weltweit ältester noch lebender Mensch galt, ist im Alter von 120 Jahren gestorben. Sie starb am Montag im Dorf Yinkeng nahe der Stadt Nanhai in der südchinesischen Provinz Guangdong, wie zwei lokale Zeitungen heute berichteten.

Ihr hohes Alter hatte die Frau auf ihre ruhige Natur, auf die guten Lebensumstände und lebenslange körperliche Betätigung zurückgeführt. Der Altersrekord soll erst im Februar vom Guinness-Buch anerkannt worden sein.

10.5.05 – Basler Bankier Alfred E. Sarasin gestorben

Der Basler Bankier Alfred E. Sarasin ist am Sonntag im Alter von 83 Jahren in Basel gestorben. Sarasin war zwischen 1965 und 1986 Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung und bis zu seinem Tod deren Ehrenpräsident. Der Sprecher der Bank Sarasin in Basel bestätigte am Montag den Tod Sarasins. Der 1922 geborene Alfred E. Sarasin wurde 1950 Teilhaber der Bank Sarasin & Cie. Er führte die Bank während Jahren als Seniorchef und wurde 1996 zum Ehrenpräsidenten ernannt.

National bekannt wurde Sarasin 1965 mit der Übernahme des Präsidiums der Bankiervereinigung. Während seiner 21-jährigen Präsidialzeit sei das Bankenwesen einem ungestümen Wandel ausgesetzt gewesen, sagte er 1986 in seinem Rückblick. Sarasin war zudem als Verwaltungsrat in verschiedenen Unternehmen tätig, darunter in der Motor-Columbus AG, der Hero Conserven AG, der SBB und der Pirelli. Von 1962 bis 1967 gehörte er als Vertreter der Liberalen dem Basler Grossen Rat an. In Basel engagierte er sich in gemeinnützigen und kulturellen Institutionen und war auch Mitglied des Fasnachts-Comités.

10.5.05 – Otto Steiger 95-jährig gestorben – «Stimme der Nation»

Der Schriftsteller Otto Steiger ist tot. Der frühere Radio-Nachrichtensprecher, dessen 20 Bücher in 17 Sprachen übersetzt wurden, starb am Dienstag in Zürich in seinem 96. Altersjahr, wie sein Verleger Heinz Scheidegger gegenüber der sda bestätigte.

Otto Steiger wurde am 4. August 1909 in Uetendorf bei Thun geboren und wuchs in Bern auf. Sein Grossvater war der Dichter Georg Steiger.

Steiger machte in Paris die Matura, studierte dort Romanistik und arbeitete aus Geldmangel unter anderem als Giesser und Reiseführer. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz wurde er 1936 Redaktor und Nachrichtensprecher bei der Schweizerischen Depeschenagentur.

«Die Stimme der Nation»

Ab Kriegsbeginn bis 1943 war Otto Steiger die offizielle «Stimme der Nation», die bei einem allfälligen Einmarsch die Echtheit der Radionachrichten garantieren sollte. Danach gründete und leitete er eine private Handelsschule (bis 1954), anschliessend ein Handelsunternehmen.

Sein literarisches Début gab er 1942 mit der Ehegeschichte «Sie tun als ob sie lebten», 1949 folgte «Und endet doch alles mit Frieden».

«Der rote Steiger»

Sein dritter Roman «Porträt eines angesehenen Mannes» wurde von Kritikern als Propaganda für den Kommunismus abgestempelt. Das Buch wurde tatsächlich ohne Steigers Zutun auf russisch übersetzt und innert kurzem 300’000mal verkauft.

Nachdem er unvorsichtigerweise einer Einladung des russischen Schriftstellervereins gefolgt war, diffamierte und ignorierte die Presse den «roten Steiger». Seine gesellschaftskritischen Bücher, viele davon Krimis, erschienen nur noch in Kleinverlagen. Er war gleichsam «Spurlos vorhanden», wie eines seiner Werke hiess.

Also versuchte er es mit Dramen und Jugendbüchern. In beiden Sparten erhielt er Preise. Von da an ging es wieder aufwärts. Bücher wie «Die Unreifeprüfung», «Der Doppelgänger», «Schott», «Schachmatt» und zuletzt die Geschichtensammlung «Das Wunder von Schondorf» (2001) wurden zum Teil bis heute immer wieder neu aufgelegt.

9.5.05 – Gianpietro Zappa ist tot

Der frühere Fussball-Internationale und langjährige Lugano- und FCZ-Professional erlag im Alter von 49 Jahren in einer Lausanner Klinik seinem Krebsleiden.
 
Die Schweizer Fussball-Szene hat einen grossen Sympathieträger verloren: Der frühere Internationale Gianpietro Zappa ist im Alter von 49 Jahren an Krebs gestorben. Im vergangenen Herbst wurde Zappa nach einem medizinischen Routinecheck erstmals mit der Diagnose konfrontiert. Trotz mehreren Operationen und Chemotherapien verschlechterte sich sein Zustand wöchentlich. Am Sonntagabend verschied der schwer kranke Luganese in einer Lausanner Klinik.

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9.5.05 – SVP-Nationalrat Christian Speck gestorben

Der Aargauer SVP-Nationalrat Christian Speck ist tot. Der 68-Jährige starb am Auffahrtstag um 14.00 Uhr völlig überraschend in einer Klinik in Aarau, wie Hans Ulrich Mathys, Nationalrat und Präsident der SVP Aargau, auf Anfrage zu einem Bericht von Radio DRS bestätigte.

Speck habe sich vor einer Woche für eine normale Kontrolle in die Klinik begeben, vorher habe er einen völlig gesunden Eindruck gemacht. «Ich bin sehr betroffen über seinen Tod. Er hat mich als mein Götti in Bern eingeführt», sagte Mathys. Der Nationalrat verliere eine markante Persönlichkeit und einen Energiefachmann, so sei Speck ein Stromkenner erster Güte gewesen. Er hinterlasse auch dort eine grosse Lücke.

Speck war seit 1995 Mitglied des Nationalrats. Dort fungierte er unter anderem als Präsident der nationalrätlichen Legislaturplanungskommission und hatte zudem Einsitz in der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie und der Kommission für öffentliche Bauten. Der gelernte Bäckermeister war zudem Präsident des aargauischen Gewerbeverbandes und Mitglied der Schweizerischen Gewerbekammer. Zudem sass der Vater von drei erwachsenen Kinder in den Verwaltungsräten der Energie AG, der Axpo Holding und der NOK. Ausserdem war Speck Vizepräsident des Energieforums Schweiz.

27.4.05 – Schauspielerin Maria Schell gestorben

Die Schauspielerin Maria Schell ist tot. Die 79-Jährige starb am Dienstagabend in ihrem Bauernhaus im österreichischen Kärnten. Am Karfreitag war sie wegen einer Lungenentzündung ins Spital eingeliefert worden. Die am 15. Januar 1926 geborene Schell wurde in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu einem der grössten Star des deutschen Nachkriegsfilms.

6.4.05 – Fürst Rainier von Monaco ist tot

Fürst Rainier von Monaco ist tot. Der 81-Jährige starb heute um 6.35 Uhr in der Herz-Lungen-Klinik Monacos. Rainier befand sich seit Tagen auf der Intensivstation, wo er künstlich beatmet worden war. Rainier litt an Atem-, Herz- und Nierenproblemen und lag seit zwei Wochen auf der Intensivstation. Am Donnerstag vergangener Woche hatte Erbprinz Albert die Regentschaft über das Fürstentum übernommen

2.4.05 – Papst Johannes Paul II. tot

Papst Johannes Paul II. ist heute um 21.37 Uhr gestorben. Mit Trauer und Betroffenheit hat die Welt auf den Tod des Papstes reagiert. Zahlreiche Staatsmänner würdigten Johannes Paul II. für sein Lebenswerk. Auch die Schweiz trauert um das Oberhaupt der katholischen Kirche. Bundespräsident Samuel Schmid und die Kirchen zeigten sich zutiefst betroffen.

1.4.05 – Schauspieler Harald Juhnke 75-jährig gestorben

Der Schauspieler Harald Juhnke starb am Freitag, teilte sein langjähriger Manager Peter Wolf gegenüber der deutschen Nachrichtenagentur dpa mit. Juhnke wurde 75 Jahre alt. Harald Juhnke, der deutsche Frank Sinatra, begeisterte fast 40 Jahre lang das Publikum mit einer einmaligen Mischung aus Witz, Schnoddrigkeit und Nonchalance. Heute ist Juhnke im Alter von 75 Jahren gestorben.

Nachruf von Thomas Gottschalk:
Die Rede von TV-Moderator Thomas Gottschalk war einer der Höhepunkte der Trauerfeier für Harald Juhnke in der Berliner Gedächtniskirche. Hier Auszüge aus der Ansprache vom Samstag, die die Nachrichtenagentur dpa zusammengestellt hat:
«Dies ist die Woche, in der ein toter Märchenfürst aufgebahrt in Monaco liegt, in der wir den Nachfolger Petri zu Grabe getragen haben und in der wir uns von Deutschlands größtem Entertainer Harald Juhnke verabschieden müssen. Fast scheint es, als sei der liebe Gott es leid gewesen, sich im Himmel unter seinem Niveau amüsieren zu müssen. Er wird an Harald seine Freude haben. Wer von uns aus der Zunft der Gaukler und Entertainer an die christliche Lehre der Auferstehung glaubt, der weiß auch, dass es vor Gott keine Zwei-Klassen- Gesellschaft gibt und wird mit einer gewissen Genugtuung zur Kenntnis nehmen, dass der fromme Mann aus Rom und der Spötter aus Berlin heute auf einer Augenhöhe vor ihrem Schöpfer stehen.

Die zwei Seiten des Harald Juhnke

Es ist nach seinem Tod wieder viel von den zwei Seiten des Harald Juhnke die Rede gewesen. Zusammen mit Millionen anderen kannte ich nur die helle, und nur die wollte er uns eigentlich zeigen. Auch als Kollege, der öfter mit ihm zusammen gearbeitet hat, fällt es mir nicht leicht, die rechten Worte für ihn zu finden, denn er konnte so viel mehr als die meisten von uns…Wir haben einmal hier in Berlin bei einer Veranstaltung hinter der Bühne darüber philosophiert, warum es uns nie gelingen würde, Massenerfolg und seriöse Anerkennung auf einen Nenner zu bringen. Vieles von dem, was jetzt nach seinem Tode über ihn geschrieben wurde, hätte er zu Lebzeiten gerne gelesen. Aber schon damals tröstete er mich und sicherlich auch sich mit der Erkenntnis: «Det Wichtigste is det Publikum!»…

Es mögen ihn Dämonen heimgesucht haben…

Man ist als Kollege nie hundert Prozent ohne Neid. Aber wenn Juhnke auftrat, konnte keiner von uns auf die Idee kommen, es besser zu können, ja mehr noch, es kam nicht mal der Gedanke auf, es besser machen zu wollen, weil er alles richtig machte und man einfach nur Zuschauer sein wollte. Geschriebene Sketche klangen bei ihm nicht nach Papier. Keiner kam die Showtreppe herunter wie er…Es mögen ihn Dämonen heimgesucht haben, wenn die Showlichter ausgingen und wenn er mit sich und seinen Zweifeln alleine war, er hat sie nun endgültig besiegt. Lassen Sie uns den Menschen Harald Juhnke seiner Familie zurückgeben. Wir wollen keine Bilder von seinen Abstürzen mehr sehen, wir brauchen keine Histörchen mehr von seinen Eskapaden.

Harald, du wirst deinen Lohn erhalten

Wir wollen uns an einen großen Unterhalter erinnern, der den Menschen in den vielen Jahren seiner Karriere viele glückliche Stunden geschenkt hat. Dabei hat er mit seiner Kunst das Beste aus ihnen herausgeholt – echte Gefühle. Das Publikum hat über den Entertainer gelacht und geweint, es hat den Menschen bewundert und mit ihm gelitten. Und, man mag es mir im Angesicht des Todes von zwei Persönlichkeiten unserer Generation, die beide auf ihre Art Menschenfischer waren, zugestehen, noch einmal einen christlichen Grundgedanken aufzugreifen: «Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.» Harald Juhnke war ein Held der kleinen Leute gewesen, er hat ihnen viel gegeben, und ich bin überzeugt, Harald, Du wirst den Lohn dafür erhalten.»

31.3.05 – Koma-Patientin Schiavo ist tot

Nach 13 Tagen ohne Nahrung und Wasser ist die amerikanische Koma-Patientin Terri Schiavo heute gestorben. Die Magensonde der hirngeschädigten Frau war auf Antrag des Ehemanns entfernt worden. Die Eltern der Frau hatten vergeblich versucht, das Leben der 41-Jährigen zu retten.