08.05.2011 – Gunter Sachs ist tot

Der deutsch-schweizerische Kunstsammler, Lebemann und Fotograf Gunter
Sachs ist tot. Der 78- Jährige hat sich am Wochenende im bernischen
Gstaad das Leben genommen. In einem Abschiedsbrief schrieb er, dass er
an «der ausweglosen Krankheit A.» litt. «Der Verlust der geistigen
Kontrolle über mein Leben wäre ein würdeloser Zustand, dem ich mich
entschlossen habe, entschieden entgegenzutreten», heisst es in dem
Brief.

Der Abschiedsbrief im Wortlaut

«In den letzten Monaten habe ich durch die Lektüre einschlägiger
Publikationen erkannt, an der ausweglosen Krankheit A. zu erkranken.

Ich stelle dies heute noch in keiner Weise durch ein Fehlen oder
einen Rückgang meines logischen Denkens fest – jedoch an einer
wachsenden Vergesslichkeit wie auch an der rapiden Verschlechterung
meines Gedächtnisses und dem meiner Bildung entsprechenden
Sprachschatzes. Dies führt schon jetzt zu gelegentlichen Verzögerungen
in Konversationen.

Jene Bedrohung galt mir schon immer als einziges Kriterium, meinem
Leben ein Ende zu setzen. Ich habe mich grossen Herausforderungen stets
gestellt. Der Verlust der geistigen Kontrolle über mein Leben, wäre ein
würdeloser Zustand, dem ich mich entschlossen habe, entschieden
entgegenzutreten.

Ich danke meiner lieben Ehefrau und meiner engsten Familie sowie
meinen in tiefer Freundschaft verbundenen Weggefährten, mein Leben
wundervoll bereichert zu haben.»

05.05.2011 – Letzter Soldat des Ersten Weltkriegs gestorben

Die Hölle der Schützengräben an der Westfront blieb ihm erspart. Der Brite Claude Choules diente auf einem Schlachtschiff der Royal Navy und wurde nach 1918 überzeugter Pazifist. Nun ist der letzte Kampfsoldat des ersten Weltkriegs mit 110 verstorben.

Claude Stanley Choules, der letzte bekannte Soldat des Ersten Weltkriegs, ist tot. Der Veteran starb am Donnerstag in einem Pflegeheim in Perth in Australien. Er wurde 110 Jahre alt. Choules und die Britin Florence Green waren die letzten überlebenden Teilnehmer des Ersten Weltkriegs. Der gebürtige Brite Choules war der letzte Kampfsoldat.

Er ging als Jugendlicher zur britischen Marine und diente auf dem Schlachtschiff «HMS Revenge», von wo aus er 1918 die Kapitulation der deutschen Hochseeflotte beobachtete. Er wanderte dann nach Australien aus, wo er weiter im Militär diente. Green, die im Februar 110 Jahre alt wurde, war in einer Offiziersmesse der britischen Luftwaffe tätig.

23.03.2011 – US-Schauspielerin Liz Taylor gestorben

Nach langer Krankheit ist US-Schauspielerin Liz Taylor gestorben. Dies berichten amerikanische Medien.

Die Hollywood-Diva hatte zuletzt mehrere Wochen wegen eines Herzfehlers im Krankenhaus verbracht. Sie drehte insgesamt knapp 50 Filme; zwei Mal wurde sie mit dem Oscar geehrt.

Die Hollywood-Diva hatte zuletzt mehrere Wochen wegen eines Herzfehlers im Krankenhaus verbracht. Sie wurde 79 Jahre alt. Taylor war im Februar wegen ihrer Herzproblemen in eine Klinik in Los Angeles eingeliefert worden.

Taylor galt als Leinwand-Ikone. Sie drehte insgesamt knapp 50 Filme, wurde dutzendfach ausgezeichnet. Zwei Mal wurde sie mit dem Oscar geehrt

22.03.2011 – Bankier Hans J. Bär gestorben

Der langjährige Patron der Bank Julius Bär und Grandseigneur der Schweizer Banken ist am Montag nach langer Krankheit gestorben.

Er war ein Mann der starken Worte, und die Öffentlichkeit bekam dies spätestens zu spüren, als Hans J. Bär 2004 seine Lebensbilanz veröffentlichte. In seinem Buch «Seid umschlungen, Millionen» rechnete der damals 76-jährige Bankier in nur drei Sätzen mit dem Bankgeheimnis ab. «Es ist ein defensives Instrument, das die Schweiz vom allgemeinen Wettbewerb verschont und das uns, um ein Churchill-Wort aufzunehmen, ‹fett, aber impotent› macht», lautete einer von ihnen. Die Schweizer Bankenlandschaft reagierte darauf brüskiert.

Nun ist die kritische Stimme verstummt. Er wurde 1927 geboren und wuchs in Zürich und New York auf. In den USA studierte er Ingenieurwissenschaften und Nationalökonomie. 1947 trat er in die Bank Julius Bär ein – ein traditionsreiches Unternehmen, das seit 1890 im Besitz der Familie war. 19 Jahre später wurde er Partner, von 1975 bis 1993 war er Vorsitzender der Geschäftsleitung, bis 1997 auch Verwaltungsratspräsident.

01.03.2011 – US-Schauspielerin Jane Russell gestorben

Hollywoods Busenwunder ist tot: Die US-Schauspielerin Jane
Russell ist im Alter von 89 Jahren in ihrem Haus in Santa Barbara an
Atemversagen gestorben. Russell drehte ihre erfolgreichsten Filme in den
40er und 50er Jahren.

US-Schauspielerin Jane Russell ist im Alter von 89
Jahren in ihrem Haus in Santa Barbara an Atemversagen gestorben. Das
teilte ihre Familie mit. Russell drehte ihre erfolgreichsten Filme in
den 40er und 50er Jahren. Sie galt damals als Busenwunder und größte
Sexbombe Hollywoods. Ihren größten Erfolg feierte sie 1953 an der Seite
von Marilyn Monroe in dem Musical „Blondinen bevorzugt“.

Ihr
Leinwanddebüt „Geächtet“ löste im prüden Amerika der 40er Jahre einen
Skandal aus. Moralhüter mäkelten, Russell zeige ihre Reize allzu offen.
Wegen Vorführverboten in zahlreichen Städten und Staaten Amerikas konnte
der 1941 gedrehte Film ab 1943 nur vereinzelt gezeigt werden, die
offizielle Freigabe erfolgte sogar erst 1949.

Ihren wohl
bekanntesten Film drehte Russell 1953, als sie mit Monroe unter der
Regie von Howard Hawks in „Blondinen bevorzugt“ auftrat. Die
anschließenden Filme der Schauspielerin, die drei Mal verheiratet war
und drei Adoptivkinder hatte, sind längst vergessen, Russells
Kinokarriere lief glanzlos aus.

20.02.2011 – Bildhauer Bernhard Luginbühl ist tot

Der Schweizer Bildhauer Bernhard Luginbühl ist am Samstag im Alter
von 82 Jahren gestorben. Das teilte seine Familie gestern mit. Der
Berner Künstler zählt zu den bedeutendsten Schweizer Künstlern der
Gegenwart. Seit 1947 schuf Bernhard Luginbühl über 1.500 Skulpturen.
Populär machten ihn aber auch spektakuläre Verbrennungsaktionen.

In
Luginbühls Werk tummeln sich Wesen wie „Stier“, „Sisyphus“, „Zyklop“,
„Elefant“, „Giraffe“, „Atlas“ und „Skarabäus“ und erzählen mit großer
Wucht urweltliche Geschichten.

Die Liebe zum industriellen Abfall
teilte er mit Schrottkünstlern wie Jean Tinguely und Robert Müller. Mit
ihnen teilte er auch die Anerkennung über die Landesgrenzen hinaus.

Bernhard Luginbühl ist wenige Tage nach seinem 82. Geburtstag friedlich eingeschlafen.

13.02.2011 – Sänger und Entertainer Peter Alexander ist gestorben

Der österreichische Schauspieler, Sänger und Entertainer Peter Alexander ist gestorben. Der beliebte Entertainer wurde 84 Jahre alt. Seine Hits wie «Im weissen Rössl» oder «Die kleine Kneipe» bleiben unvergesslich.

Alexander gehörte während mehr als 30 Jahren zu den populärsten Unterhaltungskünstlern im deutschsprachigen Raum. Er wirkte in rund 50 Filmen und 40 eigenen TV-Shows mit und nahm etwa 120 Platten auf. Laut der Sprecherin, die sich «im Auftrag der Familie» äusserte, verstarb Alexander am Samstag. Angaben zur Todesursache seien in der Mitteilung nicht gemacht worden, berichtete APA weiter. «Die Trauerfeierlichkeiten finden im engsten Familienkreise statt», hiess es.

Musikalischer Autodidakt

Alexander wurde 1926 in Wien unter dem Namen Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer als Sohn eines Bankbeamten geboren. Ein begonnenes Medizinstudium tauschte er nach einjähriger britischer Kriegsgefangenschaft gegen eine Schauspiel-Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar, die er 1948 abschloss. Gesang und Klavierspiel brachte er sich selbst bei. Schon in der Ausbildung zeichnete sich jedoch ab, dass Peter Alexander eher für das komödiantische Fach bestimmt war.

Bereits sein erstes Lied «Das machen nur die Beine von Dolores» aus dem Jahr 1952 wurde ein Grosserfolg. Im gleichen Jahr begann er eine Karriere als Filmschauspieler. Zu seinen erfolgreichsten Filmen zählen beispielsweise «Liebe, Tanz und 1000 Schlager» aus dem Jahr 1955, «Charley's Tante» von 1963 und «Im Weissen Rössl» von 1969.

Peter Alexander (1926-2011), geboren als Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer, gehörte von den Fünfzigerjahren an zu den beliebtesten Unterhaltern im deutschsprachigen Raum. Er sang zahlreiche Lieder, wirkte in Dutzenden Filmen mit und präsentierte zudem Fernsehshows.

Eine Auswahl bekannter Werke:

Musiktitel:
«Die kleine Kneipe»
«Und manchmal weinst du sicher ein paar Tränen»
«Zeit der Rosen»
«Irgendwo brennt für jeden ein Licht»
«Der Tag der kleinen Helden»

«Gestern jung, morgen alt»
«Der Papa wird's schon richten»
«Wenn auch die Jahre vergeh'n»
«Was sind schon sechzig Jahre»
«Sag beim Abschied leise Servus» 

Filmauswahl:
1954: «Verliebte Leute»

1955: «Liebe, Tanz und 1000 Schlager»
1956: «Musikparade» 1956: «Bonjour Kathrin»
1956: «Ein Mann muss nicht immer schön sein»
1957: «Liebe, Jazz und Übermut»
1958: «Wehe, wenn sie losgelassen»
1958: «So ein Millionär hat's schwer»

1959: «Peter schiesst den Vogel ab»
1959: «Schlag auf Schlag»
1959: «Ich bin kein Casanova»
1959: «Salem Aleikum»
1960: «Kriminaltango»
1960: «Ich zähle täglich meine Sorgen»
1960: «Im weissen Rössl»

1961: «Saison in Salzburg» (auch: «Wenn der Toni mit der Vroni»)
1961: «Die Abenteuer des Grafen Bobby»
1962: «Die Fledermaus»
1962: «Die lustige Witwe»
1962: «Das süsse Leben des Grafen Bobby»
1963: «Charleys Tante» 1963: «Schwejks Flegeljahre»

1968: «Zum Teufel mit der Penne»
1969: «Hurra, die Schule brennt!»

25.01.2011 – Bernd Eichinger ist tot

Der deutsche Filmproduzent Bernd Eichinger ist unerwartet gestorben. Der
Macher von «Der Baader Meinhoff Komplex» erlitt in seinem Zweitwohnsitz
in Los Angeles einen Herzinfarkt.

24.01.2011 – Fitness-Guru Jack LaLanne 96-jährig gestorben

Der amerikanische Fitness-Guru Jack LaLanne ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Er erlag am Sonntag in seinem Haus in Morro Bay in Kalifornien den Folgen einer Lungenentzündung.

Fitness-Guru Jack LaLanne machte das Fitnesstraining dafür verantwortlich, dass sich sein Leben in seiner Jugend komplett änderte. Acht Jahrzehnte lang bemühte er sich dann darum, auch das Leben anderer zu ändern, und erklärte, seinen Körper könne man nur dadurch verletzen, dass man ihn nicht benutze.

Über seine Fernsehshows begeisterte LaLanne von den 50er bis in die 70er Jahre mit einfach gehaltenen Übungen Millionen Amerikaner für regelmässiges Fitnesstraining. Später gründete er eine eigene Fitness-Studio-Kette. Zuletzt warb er für die gesunde Wirkung von rohem Obst und Gemüse und vermarktete unter eigenem Namen eine Saftpresse.