11.1.06 – Mutter von Franz Beckenbauer gestorben

Der deutsche Fußball-"Kaiser" Franz Beckenbauer trauert um seine Mutter Antonie. Die 92-Jährige sei am Mittwoch in einer Münchner Klinik gestorben, berichtete die Münchner "Abendzeitung" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Beckenbauers Bruder Walter.

Franz Beckenbauer, der sich nach Angaben der Zeitung zum Todeszeitpunkt in Südafrika aufhielt, brach seine Reise ab und wollte möglichst schnell nach Deutschland zurückkehren. "Mama ist einfach eingeschlafen", sagte Walter Beckenbauer der Zeitung weiter. Die Mutter hatte laut "Abendzeitung" kurz vor Weihnachten einen Schwächeanfall erlitten. 

11.1.06 – Techno-DJ Mark Spoon ist gestorben

Der Musiker ist am Morgen tot in seiner Wohnung gefunden worden. Nähere Umstände seines Todes sind noch nicht bekannt. Der aus Frankfurt stammende Techno-Discjockey und Musikproduzent Mark Spoon ist tot. Er starb im Alter von 39 Jahren in seiner Wahlheimatstadt Berlin, wie seine Plattenfirma Universal Music am Mittwoch mitteilte. Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Markus Löffel hieß, sei am Morgen tot in seiner Wohnung gefunden worden. Nähere Umstände seines Todes und den genauen Zeitpunkt konnte das Unternehmen nicht nennen.

Mark Spoon wurde Anfang der 90er Jahre mit dem DJ-Duo Jam & Spoon über Deutschland hinaus bekannt. Einer seiner größten Hits war „Right In The Night“. Auch bei der Love Parade in Berlin trat er auf. Zudem produzierte er zahlreiche Remixe anderer Gruppen wie Frankie Goes To Hollywood. Er gilt auch als Entdecker des Musikers Dr. Alban.

11.1.06 – Schwedische Operndiva Birgit Nilsson gestorben

Die schwedische Opernsängerin Birgit Nilsson ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Mit ihrer dramatischen Sopranstimme gehörte Nilsson zu den grössten Wagner-Interpretinnen der Nachkriegszeit.

Nach erfolgreichen Auftritten in Stockholm und Wien eroberte Birgit Nilsson Ende der 50er Jahre auch die USA. Als Isolde aus Wagners Tristan und Isolde wurde sie an der New Yorker Metropolitan Opera gefeiert. An den Bayreuther Festspielen war sie von 1954 bis 1967 zu hören und zu sehen.

Ihren Rückzug von den Opernbühnen gab die Diva 1984 bekannt. Am Mittwoch wurde Birgit Nilsson in ihrer Heimatstadt Vastra Karup in Südschweden beigesetzt, wie Gemeindepfarrer Fredrik Westerlund mitteilte. An welchem Tag die Sängerin gestorben war, und was die Todesursache war, blieb zunächst unbekannt. 

10.1.06 – Mimmo Rotella gestorben

Mimmo Rotella, einer der Hauptvertreter des Nouveau Réalisme, ist tot. Er starb vergangenen Sonntag 87-jährig in Mailand. Der aus Kalabrien gebürtige Rotella hatte zunächst an der Kunstakademie in Neapel studiert, bevor er 1949 erste fonetische Gedichte veröffentlichte. In den Fünfzigerjahren wurde er mit seinen "Manifesti lacerati" berühmt, abgerissenen Plakatenfetzen, die er auf Leinwände kaschierte – eine Kombination dadaistischer Verfahren mit der Collage (eine "Findung" der Kubisten) und dem Einsatz des "objet trouvé".

Im Jahr 1960 trat er der Pariser Gruppe der Nouveaux Réalistes um den französischen Kritiker Pierre Restany bei. Ziel der Mitglieder war es, abstrakte, informelle Kunst mit neuen Techniken und Materialien voranzutreiben und die Realität des täglichen (Großstadt-)Lebens in die Kunst zu integrieren.

1964 zog der Italiener, der eigentlich Domenico Rotella hieß, nach Paris, bevor er 1980 nach Mailand ging. Zeitlebens galt seine Arbeit der "Décollage" – der produktiven Zerstörung, der Neu-Formation.

Unter anderem nahm er an Ausstellungen im New Yorker Guggenheim-Museum und im Pariser Centre Pompidou teil. Das Wiener Museum Moderner Kunst zeigt bis 14. 5. im Rahmen einer Nouveau-Réalisme-Präsentation Arbeiten Rotellas. Bis 22. Februar ist Mimmo Rotella auch einer der Superstars in der Kunsthalle Wien.

7.1.06 – Erstbezwinger der Eigernordwand gestorben

Der Österreicher Heinrich Harrer ist im Alter von 93 Jahren gestorben. 1938 hatte er mit drei Gefährten zum ersten Mal die Eigernordwand bezwungen.
 
Der Bergsteiger machte sich später aber auch als Forschungsreisender, Geograph und Autor einen Namen. Sein Buch "Sieben Jahre in Tibet" wurde mit Brad Pitt als Harrer verfilmt.

7.1.06 – Bruder von Udo Jürgens an Krebs gestorben

Udo Jürgens trauert um seinen älteren Bruder John Bockelmann. Der 74-Jährige ist am Donnerstag an Krebs gestorben, wie der "Kurier" in seiner Samstag-Ausgabe berichtet. Er starb im Beisein seiner Familie in der Wiener Privatklinik.

"Ich war zwei Stunden vor seinem Tod noch bei ihm", sagte Jürgens zum "Kurier". Er sei so tapfer gewesen, habe "unglaublich gelitten und gekämpft." Vor acht Monaten hatte Bockelmann erfahren, dass er an Darmkrebs erkrankt war. Jede freie Minute verbrachte Udo Jürgens seither mit seinem großen Bruder.

Dritte Chemotherapie

"Man hat uns immer Mut gemacht. Er war davon überzeugt, dass er es schaffen würde." Dieser Tage hätte er die dritte Chemotherapie über sich ergehen lassen sollen. "Aber er war zum Schluss schon zu schwach", sagte Jürgens.

Das Verhältnis zwischen Udo und seinen Brüdern John und Manfred, der Maler ist, sei nicht immer einfach gewesen. "Die Kindheit war eine schwierige Zeit." Als Erwachsene pflegten die Bockelmann-Brüder dann "einen warmen Kontakt" zueinander. "Wir haben wie Pech und Schwefel zusammengehalten."

6.1.06 – US Soullegende Lou Rawls ist tot

Der amerikanische Soul-Star Lou Rawls ist im Alter von 72 Jahren einem Krebsleiden erlegen. Der Sänger mit der Samtstimme wurde in den fünfziger und sechziger Jahren unter anderem als Gesangspartner seines Schulfreundes Sam Cooke bekannt und gewann drei Grammys.

6.1.06 – Zwei berühmte US-Tenöre gestorben

Der Operntenor Enrico Di Giuseppe ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Kurz darauf verschied auch sein Landsmann Arturo Sergi mit 80 Jahren.

Der amerikanische Opernsänger Enrico Di Giuseppe ist tot. Der Tenor erlag laut einem Bericht der «New York Times» bereits am 31. Dezember im Alter von 73 Jahren einem Krebsleiden. Er war in den 1970er und 80er Jahren an der Metropolitan Opera und an New Yorks City Opera beschäftigt.
Di Giuseppe hatte die Sängerin Beverly Sills in vielen ihrer bekanntesten Rollen begleitet. An der City Opera war er in 26 Produktionen zu erleben. Sein letzter Auftritt an der Met war vor 20 Jahren.

Auch der US-amerikanische Tenor und Gesangsprofessor Arturo Sergi lebt nicht mehr. Der Mitbegründer der Altenburger Musiktage starb im Alter von 80 Jahren am 3. Januar in Texas.

«Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren», sagte Altenburgs Oberbürgermeister Michael Wolf. Sergi hatte in der thüringischen Stadt die Musiktage und die Musikakademie mit organisiert. Er war auch an der Hamburger Staatsoper und der Metropolitan Opera in New York tätig gewesen.

6.1.06 – Schlagzeuger von Elvis Presley 73-jährig gestorben

Der einstige Schlagzeuger von Elvis Presley, Bill Lynn, ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Der gebürtige Kolumbianer erlag in seinem Haus in der Stadt Villa de Leyva nach einer schweren Grippe einem Lungenleiden, wie am Freitag aus seinem Umfeld verlautete.

In der Nähe des Hauses hatte Lynn zuletzt eine Bar betrieben, die er mit zahlreichen Elvis-Fotos und -Autogrammen geschmückt hatte. "Er organisierte mit alten kolumbianischen Rockern Elvis-Gedenkpartys", erinnerte sich eine Freundin.

Der in den USA aufgewachsene Lynn spielte fünf Jahre lang mit Elvis. Gemeinsam hatten sie 1960 den Erfolgshit "It’s now or never". Bis zum Tode des Rock’n’Roll-Stars 1977 blieben sie befreundet.
 

4.1.06 – Industriepionier Toni Hilti gestorben

Der Liechtensteiner Industriepionier Toni Hilti ist am Montag im Alter von 92 Jahren gestorben. Der Gründer der Convenience-Food-Herstellerin Hilcona AG starb zu Hause, wie die Familie am Mittwoch bekannt gab. Der Bruder von Martin Hilti, dem verstorbenen Gründer des Bautechnik-Konzerns Hilti in Schaan, hatte 1935 mit 21 Jahren die Conservenfabrik AG gegründet. Ein Jahr später wurde das Unternehmen in Scana AG umbenannt. Hilcona AG heisst die Firma seit 1973. Sie ist europaweit tätig und beschäftigt rund 1000 Angestellte.