16.8.06 – Schauspieler Bruno Kirby ist tot

Der amerikanische Schauspieler Bruno Kirby ist tot. Er starb am Montag (14.08.) im Alter von nur 57 Jahren, so amerikanische Presseberichte. Todesursache: Leukämie.

Nach Angaben seiner Ehefrau Lynn Sellers war die Krankheit erst vor kurzem diagnostiziert worden. Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt.

Bruno Kirby wurde vor allem durch seine Rolle des Jess in der Komödie "Harry und Sally" bekannt.

15.8.06 – Verleger John Jahr ist tot

Mit John Jahr ist einer der wichtigsten Verleger der Republik gestorben. Der Sohn des Mitbegründers von Gruner + Jahr hatte es vom Setzer bis zum Verlagsleiter gebracht.

Der Hamburger Verleger John Jahr ist tot. Er starb am Montagabend im Alter von 72 Jahren in Hamburg nach einer Hüftoperation an Herz- und Kreislaufversagen. Das teilte das Verlagshaus Gruner + Jahr am Dienstag mit.

Bis 2000 im G+J-Vorstand

John Jahr wurde am 27. Dezember 1933 in Hamburg geboren. Nach dem Krieg absolvierte er eine Lehre als Setzer und Drucker in Hamburg sowie eine umfassende Verlagsausbildung. 1955 trat John Jahr in die Leitung des väterlichen Verlages ein, des Constanze Verlags. Hier war er bis 1964 Verlagsleiter.

Patriarch und Freund

«Die Nachricht vom Tode unseres Bruders John erfüllt unsere Familie mit tiefer Trauer und großem Schmerz», sagte Angelika Jahr-Stilcken. «Die Lücke, die er in unserem Kreise hinterlässt, ist groß und wird von uns allen nur schwer zu schließen sein. Er war nicht nur der «große Bruder» innerhalb der Jahr-Familie; er war ihr allseits anerkannter Patriarch.»

Trauer im Haus Bertelsmann

Der Vorsitzende der Bertelsmann AG, Gunter Thielen, bekundete ebenfalls seine Trauer über den Tod von John Jahr. Schließlich sei Bertelsmann «der Familie Jahr seit mehr als drei Jahrzehnten aufs Engste verbunden» gewesen. In «einzigartiger Weise» habe «John Jahr in seiner Person die Initiative des Unternehmers mit dem Herzen des Verlegers vereint.»

Großer Verleger der Nachkriegszeit

Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) sagte, Jahr habe maßgeblichen Anteil daran gehabt, dass Hamburg sich zur wichtigsten Medienmetropole Deutschlands entwickelt habe.

Der VDZ-Vorsitzende Hubert Burda nannte Jahr einen der letzten großen Verleger der Nachkriegszeit. Auf einzigartige Weise habe er verlegerisches Gespür und unternehmerischen Weitblick vereint.

Auch nach seinem Ausscheiden aus dem G+J-Vorstand blieb Jahr aktiv und kümmerte sich intensiver um die Spielbanken der familieneigenen Holding in Hamburg und Wiesbaden. John Jahr war verheiratet und hinterlässt seine Frau Heike und drei Kinder. (

Reinhard und Liz Mohn klagen über den Verlust eines «herausragenden Partners». Zwischen den Unternehmerfamilien bestehe eine Verbindung, die weit über das Geschäftliche hinausreiche. Gemeinsam habe man «viel erreicht und bewegt.»

G+J-Chef Bernd Kundrun erklärte, Jahr gehörte zu den großen Verlegerpersönlichkeiten. «Er verkörpert wie vielleicht kein anderer Identität und Haltung unseres Hauses. Er war für uns alle mehr als ein Vorstandskollege, er war ein Freund.»

Im Zuge der Gründung des Verlagshauses Gruner + Jahr durch die Verleger John Jahr, Gerd Bucerius und den Drucker Richard Gruner wurde er 1965 einer der neuen G+J- Geschäftsführer, die erfolgreich die Fusion der drei Unternehmen zu einem Großverlag vollzogen. Von 1971 bis 2000 gehörte er dem G+J-Vorstand an und war damit sein dienstältestes Mitglied. Auch im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) übte er über Jahrzehnte Funktionen aus.

John Jahr war der älteste Sohn des Mitbegründers des Druck- und Verlagshauses, John Jahr sen., und über die Jahr-Holding zusammen mit seinen Geschwistern Alexander, Michael und Angelika zu 25,1 Prozent an Gruner + Jahr (G+J) beteiligt. Sein Bruder Alexander Jahr ist am 22. Juni dieses Jahres im Alter von 66 Jahren gestorben.

15.8.06 – Ex-Oranje-Torjäger Wilkes gestorben

Der frühere niederländische Fußball-Nationalspieler Faas Wilkes ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Der einstige Stürmer war einer der ersten Niederländer, die eine Profilaufbahn im Fußball eingeschlagen haben. 1949 wechselte er zu Inter Mailand, anschließend spielte er noch für Juventus Turin und den FC Valencia. Bis 1998 war Wilkes mit 35 Treffern auch der Rekordtorjäger von Oranje, ehe er von Dennis Bergkamp überholt wurde.

8.8.06 – Tarzans Sohn ist tot

Johnny Weissmüller Jun. ist tot. Der Sohn des legendären und allerersten Tarzan-Darstellers Johnny Weissmüller erlag im Alter von 65 Jahren in einem Spital in San Francisco den Folgen eines Leberkrebses. So wie sein Vater war auch er Schauspieler und Sportler.

Papa Weissmüller wanderte 1907 in die USA aus. Damals hieß der spätere Tarzan-Darsteller und der mehrfache Olympiasieger im Schwimmen noch Janos Weißmüller. Er war nämlich ein Alt-Österreicher, der im ungarischen Teil der K.u.k.-Monarchie geboren wurde.

Nach seiner Karriere als Sportler und Schauspieler gründete "Tarzan" in Kalifornien eine Familie, im Jahr 1940 kam Klein-Johnny zur Welt. Und er sollte bald in die Fußstapfen seines berühmten Vaters steigen: 1958 spielte er in seinem ersten Film mit, in den 70ern gab es Engagements von George-Lucas und einige Auftritte in "Die Straßen von San Francisco". Den ganz großen Durchbruch hat er aber nie geschafft. Auch nicht als Wassersportler, denn als Segler kam er nicht über Achtungserfolge hinaus.

Im Jahr 2002 verfasste er die Biografie "Tarzan, mein Vater", nun ist er in Kalifornien verstorben.

11.8.06 -Raumfahrtpionier James Van Allen gestorben

Ein Pionier der Raumfahrt ist tot. Der Physiker Dr. James A. Van Allen verstarb am Mittwoch, den 9. August im Alter von 91 Jahren in Iowa City. Ein Mitglied der Familie teilte mit, dass er an einem Herzfehler verstorben sei.

Van Allen ist Namensgeber eines Strahlungsgürtels um die Erde, der vor allem unter dem Namen „Van-Allen-Gürtel“ bekannt ist. Ihm war es unter anderen zu verdanken, dass der Satellit Explorer 1 einen Geigerzähler zur Messung von Radioaktivität an Bord hatte, so dass später der Strahlungsgürtel entdeckt werden konnte.

Darüber hinaus stammen zahlreiche Forschungsinstrumente in Raumsonden aus dem Entwicklungsbüro des Wissenschaftlers, der am 7. September 1914 in Mount Pleasant, Iowa, geboren wurde. Sein Hauptwirken erfolgte als langjähriger Professor für Physik und Astronomie an der Universität von Iowa.

6.8.06 – Regisseur Daniel Schmid 64-jaehrig gestorben

Der Bündner Filmregisseur Daniel Schmid ist tot. Er erlag in
der Nacht auf Sonntag 64-jährig einem Krebsleiden, wie seine
Familie gegenüber der Nachrichtenagentur SDA bestätigte.
Bekannt wurde Schmid unter anderem mit dem Film «Beresina».
Dieser Film lief 1999 erfolgreich an den Festivals von Cannes
und Locarno und wurde vom Bundesamt für Kultur (BAK) für den
Ausland-Oscar nominiert. Im selben Jahr erhielt Schmid in
Locarno einen Ehrenleoparden für sein Gesamtwerk.

Das Filmfestival Locarno zeigt am Sonntag in einer
mitternächtlichen Hommage ausser Programm Schmids «Il Bacio di
Tosca» auf der Piazza Grande. Der Film war 1984 am selben Ort
uraufgeführt worden. SF 1 zeigte ausserdem zum Gedenken am
Sonntag um 20 Uhr «Beresina».

Daniel Schmid wurde am 26. Dezember 1941 im bündnerischen Flims
als Hotelierssohn geboren. Ab 1962 studierte er Geschichte,
Publizistik, Politologie und Kunstgeschichte an der Freien
Universität Berlin. Daneben arbeitete er als Journalist,
Dolmetscher und Übersetzer. Von 1966 bis 1969 studierte Schmid
an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin und
arbeitete für Peter Lilienthal, Rainer Werner Fassbinder und
Werner Schroeter. In dieser Zeit trat er auch als Darsteller
auf, so in Fassbinders «Händler der vier Jahreszeiten» (1971)
und «Lili Marleen» (1980) und in Wim Wenders` «Der
amerikanische Freund» (1977).

Seit 1984 inszenierte Schmid ausserdem sieben Opern am
Opernhaus Zürich, darunter Verdis «Il Trovatore» (1996) und
Bellinis «Beatrice di Tenda» (2001). Die Dreharbeiten zu seinem
letzten Film, «Julia disappears», musste Schmid Anfang dieses
Jahres aus Krankheitsgründen einstellen.

4.8.06 – Sopranistin Elisabeth Schwarzkopf gestorben

Die weltberühmte Sopranistin Elisabeth Schwarzkopf ist tot. Die Sängerin starb in Vorarlberg, wo sie zuletzt gelebt hatte. Sie wurde 90 Jahre alt. Schwarzkopf galt neben Maria Callas als eine der größten Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts.

Die in Jarotschin bei Posen geborene Schwarzkopf begann ihre Karriere 1938 an der Staatsoper Berlin. Sie debütierte als Blumenmädchen in "Parsifal" und errang 1941 einen ersten Erfolg als Zerbinetta in "Ariadne auf Naxos". Nach dem Zweiten Weltkrieg fing dann ihre internationale Karriere in Wien an. Ihre größten Erfolge feierte sie als Rosina im "Barbier von Sevilla", als Gilda in "Rigoletto" und als Gretchen sowie Eva in den "Meistersingern".

Von Wien aus wurde Schwarzkopf an alle bedeutenden Bühnen der Welt geholt. Besonders die Covent Garden Opera in London verpflichtete sie ab 1948 immer wieder. Jahr für Jahr begeisterte sie außerdem als Mozartsängerin bei den Festspielen in Salzburg. In Bayreuth war sie ab 1951 mit der Rolle der Eva zu Gast. Auch in den USA gelang Schwarzkopf der Durchbruch. Nach dem Tod ihres Mannes zog sie sich
1979 vom Konzertpodium zurück und arbeitete als Gesangspädagogin.

24.7.06 – Bestsellerautor Pierre Rey gestorben

Franzose schrieb über Abgründe der Reichen
Der französische Bestsellerautor Pierre Rey, der mit Vorliebe über Glanz und Elend der Grossen dieser Welt geschrieben hat, ist tot. Rey starb am vergangenen Samstag im Alter von 76 Jahren an Krebs, teilte seine Familie mit.
Schon sein erster Roman «Der Grieche» von 1973 über den steinreichen Reeder Aristoteles Onassis, wurde ein Verkaufshit und auch ins Deutsche übersetzt. Zu seinen Erfolgsromanen gehörten ausserdem «Die Witwe» und «Palm Beach».

Begegnung mit der Psychoanalyse

1989 legte Rey nach zehnjähriger Analyse auf der Couch von Jacques Lacan in «Eine Saison bei Lacan» Zeugnis von seiner Begegnung mit dem Papst der französischen Psychoanalyse ab. Rey schrieb zuletzt auch über die russische Mafia.

Der Schriftsteller wird an diesem Dienstag auf dem Pariser Prominentenfriedhof Père Lachaise eingeäschert.

23.7.06 – US-Schauspieler Jack Warden gestorben

Der amerikanische Schauspieler Jack Warden ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Er starb bereits am Mittwoch in einem Krankenhaus in New York, wie sein Manager Sidney Pazoff am Freitag in Los Angeles mitteilte. Als Todesursache nannte er Herz- und Nierenversagen.

Warden wurde in den 50er Jahren mit Filmen wie «Verdammt in alle Ewigkeit» und «Die zwölf Geschworenen» bekannt. Er wurde zwei Mal für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert, 1975 für «Shampoo» und 1978 für «Der Himmel soll warten». In den 90er Jahren spielte er unter anderem in dem Woody-Allen-Film «Geliebte Aphrodite» mit sowie in «Das Leben nach dem Tod in Denver».

Warden, der mit bürgerlicher Namen John H. Lebzelter hiess, wurde 1920 in Newark im Staat New Jersey geboren. Bevor er zur Schauspielerei kam, war er unter anderem Boxer, Türsteher und Maschinist an Bord eines Schiffes der Handelsmarine.

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18.7.06 – Frank Sinatras Pianist Bill Miller gestorben

Der Mann, der Frank Sinatra fast fünf Jahrzehnte am Flügel begleitete, ist tot. Bill Miller starb im Alter von 91 Jahren nach Angaben der "Los Angeles Times" (Sonntag-Ausgabe) am vergangenen Dienstag im kanadischen Montreal nach einem Herzinfarkt.

Bevor er sich Sinatra in den 40er Jahren anschloss und somit dessen ganze Karriere begleitete, hatte Miller in den Swing-Orchestern von Benny Goodman und Tommy Dorsey begleitet.

Miller spielte, als Ol’ Blue Eyes, wie Sinatra oft genannt wurde, 1995 seine letzte Vorstellung gab, und er griff drei Jahre später bei dessen Beisetzung in die Tasten. In den vergangenen Jahren trat er mit Frank Sinatra jun. auf, dem Sohn des Schauspielers und Sängers.