06.09.2007 – Luciano Pavarotti ist gestorben

Luciano Pavarotti, einer der bedeutendsten Tenöre des 20. Jahrhunderts, ist tot. Er erlag einem Krebsleiden.

Der Opernstar starb am frühen Morgen im Alter von 71 Jahren in seiner norditalienischen Heimatstadt Modena. Dies bestätigte seine Managerin Terri Robson am Morgen. Bei Pavarotti war im vergangenen Jahr ein Krebsleiden an der Bauchspeicheldrüse diagnostiziert worden. Zwar wurde ihm der Tumor von Spezialisten entfernt, doch der Sänger erholte sich nach der Operation nicht mehr. Er lebte seither zurückgezogen mit seiner Frau Nicoletta Mantovani und der gemeinsamen Tochter Alice.

Seinen letzten grossen Auftritt hatte Pavarotti bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele im Februar 2006 in Turin, als er noch einmal mit seinem Paradestück «Nessun Dorma» aus Puccinis Turandot ein Milliardenpublikum begeisterte. Viele Fans waren zu Tränen gerührt, als «Big Luciano» noch einmal den Jubel der begeisterten Zuschauer in sich aufsog.

Schwerer Abschied von der Bühne
Pavarotti hatte in den vergangenen Jahren mehrfach an gesundheitlichen Problemen gelitten. Immer wieder musste er Konzerte etwa wegen Rückenproblemen absagen; er wollte das Ende seiner Karriere dennoch hinausschieben. Selbst seine grössten Fans hatten sich gefragt, warum er sich den Stress der Konzertreisen noch immer antat.

Stimme als «göttliches Geschenk»
Pavarottis Karriere hatte Anfang der Sechzigerjahre begonnen, vor allem mit der Rolle des Rudolf in «La Bohème». Als er 1964 am Covent Garden in London für den erkrankten Giuseppe Di Stefano einsprang, gelang ihm der Durchbruch. 1966 folgte das Debüt an der Mailänder «Scala», zwei Jahre später an der New Yorker «Met».

In seinen besten Zeiten schaffte es Pavaratti, auf einer Partiturzeile gleich neun Mal auf ein hohes C zu kommen. 1988 bekam er in Berlin 115 Vorhänge. «Ich war mir immer bewusst, dass die Stimme ein göttliches Geschenk ist», sagte er einmal.

Bestseller der klassischen Musik
Noch bekannter wurde Pavarotti durch die Auftritte der «Drei Tenöre» mit Plácido Domingo und José Carreras. 1990 nutzte das Trio die Fussball-WM in Italien zum weltweit ausgestrahlten Auftritt.

Der Live-Mitschnitt wurde mit mehr als zehn Millionen verkauften Platten und CDs zu einem der erfolgreichsten Bestseller der Schallplattengeschichte.

26.08.2007 – Schwinger Peter Gasser gestorben

Beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Aarau ist es am Samstagnachmittag zu einem tragischen Zwischenfall gekommen: Schwinger Peter Gasser ist nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand gestorben.
Zwischen dem ersten und zweiten Gang beklagte sich Peter Gasser über «Unwohlsein». Umgehend kümmerte sich ein Arzt um den Schwinger.

Zu Fuss begab sich der Innerschweizer aus Lungern anschliessend zur Ambulanz, welche ihn in die Hirslanden-Klinik transportierte.

Während dem Transport kam es bei Gasser zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Sämtliche Wiederbelebungsversuche blieben leider erfolglos. Auf der Intensivstation wurde Gasser während einer Stunde reanimiert. Er verstarb im Alter von 28 Jahren.

Peter Imfeld, der engste Schwingerfreund von Peter Gasser, wurde nach dem Tod in die Klinik gerufen. Dank Imfelds Hilfe konnten auch die Mutter, der Bruder und die Freundin des Opfers benachrichtigt und ins Spital gerufen werden. Sie wurden umgehend psychologisch betreut.

Das OK und die Verbandsverantwortlichen hätten ihre tiefe Betroffenheit zum Ausdruck gebracht. Ein allfälliger Abbruch des Festes stand nicht zur Debatte.

Peter Imfeld wird seinen Kampf des 4. Gangs gegen Toni Rettich erst am Sonntagmorgen früh austragen. Erst danach wird die komplette Einteilung für den 5. Gang vorgenommen.

06.08.2007 – Bürgerrechtler Oliver Hill gestorben

Der legendäre schwarze Bürgerrechtler Oliver W. Hill ist gestern im Alter von 100 Jahren in Richmond im US-Bundesstaat Virginia gestorben. Das berichtete die Lokalzeitung "Times Dispatch".

Hill wurde bekannt durch seinen engagierten Kampf gegen die Rassentrennung in den USA. Der Anwalt trug die Frage der Gleichberechtigung von Schwarzen und Weißen vor die Gerichte, wo er sich für Wahlrecht, Zugang zu Schulbussen oder Arbeitnehmerschutz für Schwarze einsetzte.

Berühmt wurde Hill mit seinem Erfolg vor dem Obersten Gerichtshof 1954, als dieser entschied, dass die Trennung weißer und schwarzer Schulkinder verfassungswidrig sei.

06.08.2007 – 90-jaehriger Baron de Rothschild nach Herzanfall gestorben

Der 90-jährige Elie Robert Baron Rothschild, eines der prominentesten Mitglieder der französischen Rothschild-Dynastie, ist am Montag während eines Jagdurlaubs in Tirol gestorben. Nach Angaben der Polizei erlag er in seinem Jagdhaus nahe Scharnitz einem Herzanfall.
Der Banker wurde unter anderem durch seine Aufbauarbeit des berühmten Weingutes Chateau Lafite Rothschild nach dem Zweiten Weltkrieg bekannt. In den vergangenen Tagen war er nach Angaben der Nachrichtenagentur APA noch mit Freunden in dem Jagdrevier im Karwendelgebirge zur Jagd unterwegs gewesen.

06.08.2007 – Schriftstellerin Anja Lundholm 89-jaehrig gestorben

Die durch Bücher über den Holocaust und ihre KZ-Zeit bekanntgewordene Schriftstellerin Anja Lundholm ist tot. Sie starb am Samstag in Frankfurt im Alter von 89 Jahren, wie der Verlag Langen Müller (München) am Montag bestätigte. Lundholm wurde 1944 als Widerstandskämpferin und Halbjüdin ins Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück deportiert.

Ihre Erlebnisse verarbeitete sie in zahlreichen autobiografisch gefärbten Romanen wie "Das Höllentor". Die Mutter der in Krefeld aufgewachsenen Autorin stammte aus einer jüdischen Bankiersfamilie. Lundholms Vater, ein überzeugter Nationalsozialist, trieb seine jüdische Frau 1938 in den Selbstmord.

30.07.2007 – Ingmar Bergman gestorben

Einer der bedeutendsten Filmregisseure aller Zeiten ist 89-jährig gestorben – Der Schwede hinterlässt ein umfangreiches Filmschaffen und eine Oscar-Auszeichnung für sein Lebenswerk

Der schwedische Filmregisseur Ingmar Bergman ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Das meldete die Nachrichtenagentur TT am Montag in Stockholm unter Berufung auf Bergmans Schwester Eva. Bergman, geboren am 14. Juli 1918, starb in seinem Haus auf der Ostseeinsel Farö.

Bergman galt als einer der bedeutendsten Filmregisseure aller Zeiten und wurde 1997 in Cannes mit der "Goldenen Palme aller Palmen" ausgezeichnet. Drei Jahre in Folge, von 1956 bis 1958, trugen seine Filme den Sieg beim Festival in Cannes davon, 1960 errang er mit "Die Jungfrauenquelle" erstmals einen Oscar. 1970 erhielt er einen Oscar für sein Lebenswerk. Er schuf filmische Meilensteine wie "Wilde Erdbeeren", "Szenen einer Ehe", "Fanny und Alexander" und "Das siebente Siegel".

01.08.2007 – Regisseur Antonioni gestorben

Der Filmemacher Michelangelo Antonioni ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Das meldete die Nachrichtenagentur ANSA am Dienstag. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören «Liebe in der Stadt», «Blow Up» und «Zabriskie Point». 1995 führte er gemeinsam mit Wim Wenders Regie bei «Jenseits der Wolken». …

Der italienische Filmemacher Michelangelo Antonioni ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Das meldete die Nachrichtenagentur ANSA am Dienstag. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören «Liebe in der Stadt», «Blow Up» und «Zabriskie Point». 1995 führte er gemeinsam mit Wim Wenders Regie bei «Jenseits der Wolken». (ap) Der italienische Regisseur Michelangelo Antonioni ist tot. Der grosse Filmemacher starb am Montagabend im Alter von 94 Jahren, wie die Nachrichtenagentur ANSA am Dienstag meldete. Zu Antonionis bekanntesten Filmen gehören «Liebe in der Stadt», der 1966 aufgeführte Welterfolg «Blow Up» und «Zabriskie Point».
Anzeige  Antonioni galt als legendäre Figur der Kinokunst. Diesen Ruf erwarb er sich mit seinen ästhetisch bahnbrechenden Filmen der sechziger Jahre, die Filmfreunde und Kritiker stets mehr begeisterten als profitorientierte Produzenten.
Im Jahr 1995 brachte Antonioni mit Hilfe von Wim Wenders seine Erzählungen «Bowling am Tiber» unter dem Titel «Jenseits der Wolken» auf die Leinwand. Im gleichen Jahr erhielt er den Oscar für sein Lebenswerk.
«Unter seinen Augen gerät wirklich jede Kopfbewegung, jede Geste, jede Kamerabewegung zu etwas Notwendigem, Unabänderlichem, Unverwechselbarem», sagte Wenders über die Magie des Italieners.

30.07.2007 – Schauspieler Serrault gestorben

Michel Serrault, einer der bekanntesten Charakterdarsteller Frankreichs, ist gestern im Alter von 79 Jahren gestorben. Sarkozy bezeichnete ihn in seiner Würdigung als «Monument des Theaters».

Der Schauspieler sei gestern Abend im Alter von 79 Jahren nach langer Krankheit in Honfleur in der Normandie gestorben, verlautete aus Kreisen, die der Familie Serraults nahe stehen. Zuletzt sei er in Neuilly im Spital behandelt worden, sei Ende Juni aber nach Hause entlassen worden.
Der am 24. Januar 1928 in Brunoy geborene Serrault spielte zunächst am Theater, seit den 50er Jahren übernahm er auch Filmrollen. Bekannt wurde er als Komiker, entwickelte sich mit den Jahren jedoch zum Charakterdarsteller.

Sarkozy würdigt Michel Serrault
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat den verstorbenen Schauspieler Michel Serrault heute gewürdigt. Er bezeichnete ihn als «Monument des Theaters, des Boulevards und des Fernsehens». Der Filmschauspieler habe jeden Franzosen durch seine riesiges Talent als komischen wie auch dramatischen Schauspieler geprägt, teilte der Präsident mit. Er kondolierte der Familie als auch der ganzen Theaterwelt.

Zu sehen war Serrault in rund 135 Kinofilmen, darunter «La Cage aux Folles» von Edouard Molinaro aus dem Jahr 1978. Im Laufe seiner Schauspielkarriere wurde Serrault drei Mal mit dem wichtigsten französischen Filmpreis, dem César, ausgezeichnet.

19.06.2007 – Klausjuergen Wussow alias Professor Brinkmann ist tot

Der Schauspieler Klausjürgen Wussow ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Wussow war durch seine Rolle als Professor Brinkmann in der ZDF-Serie «Schwarzwaldklinik» bekannt geworden.

Die Sprecherin von Wussows Kinder bestätigte dessen Tod der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Meine Tochter hat mich angerufen. Klausjürgen ist heute verstorben. Im Grunde ist es eine Erlösung für ihn», sagte seine erste Ehefrau, Jolande Wussow, dem Internetdienst Bunte.T-Online. Wussow war in den vergangenen Monaten mehrfach im Spital. Zuletzt wurde er Ende Dezember in der Berliner Charité behandelt. Im August war der Schauspieler wegen einer Lungenentzündung auf die Intensivstation der Charité gebracht und nach seiner Erholung Mitte September wieder entlassen worden. Wussow lebte seit einiger Zeit in einem Seniorenheim bei Strausberg in Brandenburg. Er war in vierter Ehe mit der Witwe des Ex-Boxers Bubi Scholz, Sabine Wussow, verheiratet.

Wussow hinterlässt vier Kinder.

Viele grosse klassische Rollen
Wussow wurde am 30. April 1929 in Pommern geboren. Zu seinen Stationen seit 1948 gehörten das Hebbel-Theater in Berlin, das Theater am Schiffbauerdamm, die Städtischen Bühnen Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Zürich und München. Von 1964 bis 1984 war er am Wiener Burgtheater. In seiner Theaterkarriere spielte er viele grosse klassische Rollen. Seinen Durchbruch im Fernsehen feierte Wussow 1970 mit der Reihe «Kurier der Kaiserin». Einem Millionenpublikum wurde er nicht nur durch die «Schwarzwaldklinik», sondern auch durch die Reihe «Klinik unter Palmen» bekannt. Viele Schlagzeilen machte der Schauspieler wegen seines Privatlebens, etwa wegen des «Rosenkriegs» mit der Journalistin Yvonne Wussow, die 2006 im Alter von 51 Jahren an Krebs starb. Die Trennung des Paars im Frühling 2000 artete in eine Schlammschlacht aus und sorgte monatelang für Schlagzeilen.

17.06.2007 – Gianfranco Ferre ist tot

Gianfranco Ferré auf einer Modenschau in Mailand im September 2006. Die Modewelt trauert um Gianfranco Ferré. Der weltberühmte italienische Couturier starb am Sonntag im Alter von 62 Jahren in einem Mailänder Krankenhaus an einer Hirnblutung. Der am 15. August 1944 in Legnano bei Mailand geborene Designer war am Freitagabend in kritischem Zustand auf die Intensivstation gebracht worden. Sein Zustand hatte sich seither stetig verschlechtert, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf enge Mitarbeiter Ferrés.

Der rundliche Designer mit dem markanten Vollbart zählte zu den bekanntesten Modemachern Italiens. Weil er zunächst Architekt werden wollte und auch in der Mode durch klare Linien bestach, wurde er auch "Architekt der Mode" genannt. Ferré hatte 1978 seine erste eigene Damenkollektion präsentiert. Meist ließ er sich bei seinen Entwürfen von Eindrücken seiner Reisen nach Indien inspirieren. Statt schriller Extravaganz wartete der Couturier mit tragbar-femininer Mode auf.

Von 1989 bis 1996 war Ferré künstlerischer Direktor im Haus Dior, bevor er sich wieder seinem eigenen Imperium widmete. Ferré produziert heute neben den Modelinien unter anderem Parfüme, Accessoires, Brillen, Kindermode, Schuhe, Schirme und Krawatten.