Der deutsche Filmproduzent Bernd Eichinger ist unerwartet gestorben. Der
Macher von «Der Baader Meinhoff Komplex» erlitt in seinem Zweitwohnsitz
in Los Angeles einen Herzinfarkt.
24.01.2011 – Fitness-Guru Jack LaLanne 96-jährig gestorben
Der amerikanische Fitness-Guru Jack LaLanne ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Er erlag am Sonntag in seinem Haus in Morro Bay in Kalifornien den Folgen einer Lungenentzündung.
Fitness-Guru Jack LaLanne machte das Fitnesstraining dafür verantwortlich, dass sich sein Leben in seiner Jugend komplett änderte. Acht Jahrzehnte lang bemühte er sich dann darum, auch das Leben anderer zu ändern, und erklärte, seinen Körper könne man nur dadurch verletzen, dass man ihn nicht benutze.
Über seine Fernsehshows begeisterte LaLanne von den 50er bis in die 70er Jahre mit einfach gehaltenen Übungen Millionen Amerikaner für regelmässiges Fitnesstraining. Später gründete er eine eigene Fitness-Studio-Kette. Zuletzt warb er für die gesunde Wirkung von rohem Obst und Gemüse und vermarktete unter eigenem Namen eine Saftpresse.
15.01.2011 – Schauspielerin Stephanie Glaser 90-jaehrig gestorben
Stephanie Glaser ist in der Nacht auf Samstag in Zürich verstorben. Die 90-jährige Schauspielerin stand bis vor kurzem noch vor der Kamera. Ihre Berufskollegen trauern um den Publikumsliebling.
Die Schweizer Schauspielerin Stephanie Glaser ist in der Nacht auf Samstag kurz vor Mitternacht 90-jährig im Spital Zollikerberg bei Zürich gestorben. Das teilte ihr Treuhänder und Bevollmächtigter mit. Stephanie Glaser war bis zuletzt vor der Kamera gestanden.
Noch im letzten Herbst mimte sie eine schrullige Krimiautorin und Hobby-Ermittlerin im Krimi «Mord hinterm Vorhang» des Schweizer Fernsehens, im neuen Film von Sabine Boss (»Ernstfall in Havanna»).
04.01.2011 – Emilie Lieberherr ist tot
Eine der kämpferischsten Politikerinnen der Schweiz ist tot. Emilie Lieberherr ist gestern in ihrer Altersresidenz in Zürich im Alter von 86 Jahren gestorben. In den letzten Jahren engagierte sie sich vor allem in Altersfragen.
Emilie Lieberherr wurde gemäss einer Mitteilung des Stadtrats 1970 als erste Frau in die Zürcher Stadtregierung gewählt und stand bis zu ihrem Rücktritt 1994 dem Sozialdepartement vor. Mit Emilie Lieberherr verliert die Stadt eine grosse Zürcherin und eine charismatische und verdiente Persönlichkeit.
Frau alt Stadträtin Emilie Lieberherr war von 1970 bis 1994 Mitglied des Stadtrates und Vorsteherin des Sozialdepartements und wurde als erste Frau überhaupt in die Zürcher Stadt-regierung gewählt. Auf ihre tatkräftige Initiative hin wurde die Alters-, Jugend- und Frauenpolitik erweitert. Die Wirkungskreise Kleinkinder, Menschen mit Behinderung, Arbeitslosigkeit und Drogenpolitik kamen neu dazu.
Zu den Pionierleistungen von Emilie Lieberherr gehörten unter anderem die Alimentenbevorschussung, der intensivierte Bau von städtischen Altersheimen, die Stiftung Wohnfürsorge für betagte Einwohner, die Einrichtung zahlreicher Jugend-Treffpunkte in den einzelnen Quartieren sowie Einsatzprogramme für arbeitslose Jugendliche.
In der Drogenpolitik gestaltete Emilie Lieberherr das noch heute handlungsleitende Modell der vier Säulen mit. Mit ihrer Idee der kontrollierten Heroinverschreibung stärkte sie massgebend die Säulen «Überlebenshilfe» und «Therapie».
In ihrem politischen Schaffen war Emilie Lieberherr national und über die Stadtgrenzen hinaus aktiv. Sie setzte sich seit den 1960er Jahren für die Gleichstellung von Frau und Mann ein und trug als Präsidentin des Aktionskomitees für den Marsch nach Bern massgeblich zur Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz bei.
Als Gründungsmitglied und Präsidentin des damaligen Konsumentinnenforums der Deutschen Schweiz und des Tessins ist sie eine der Vorkämpferinnen des Konsumentenschutzes in der Schweiz.
16.12.2010 – Komödien-Regisseur Blake Edwards ist tot
Wie ein Sprecher von Edwards am Donnerstag mitteilte, starb der Macher von Filmklassikern wie «Breakfast at Tiffany's» und «The Pink Panther» am Vortag im Alter von 88 Jahren an einer Lungenentzündung.
Eine Karriere in Hollywood wurde Edwards praktisch in die Wiege gelegt. Mit einem Regisseur im Stummfilmkino als Grossvater und einem Produktionsleiter als Stiefvater verbrachte der 1922 geborene Junge viel Zeit in den Filmstudios. In den 30er Jahren besuchte er die High School in Beverly Hills, und nach dem Kriegsdienst bei der US-Küstenwache versuchte Edwards ab 1942 als Schauspieler sein Glück.
Nebenbei begann er für Radio, Fernsehen und Film zu schreiben. Seinen ersten Kino-Erfolg als Regisseur feierte er mit «Operation Petticoat» (1959) mit Cary Grant und Tony Curtis in einem ros U-Boot.
Nur zwei Jahre später kam er mit Truman Capotes «Breakfast at Tiffany's» in die Kinos. Hauptdarstellerin Audrey Hepburn, Regisseur Edwards und Autor Capote machten mit dem Werk einander unsterblich. Viele Filmszenen wurden immer wieder zitiert, die Musik von Henry Mancini (»Moon River») wurde ebenso zum Klassiker wie die Garderobe der Hepburn. Mancini schrieb auch die legendäre Musik zum «Pink Panther». Die Filmreihe war das geniale Produkt des US-Amerikaners Edwards und des Briten Peter Sellers, der den trotteligen französischen Inspektor Jacques Clouseau spielte.
Ernste Filme machte Edwards kaum, aber die wenigen hinterliessen Spuren. Das gilt für «Breakfast at Tiffany's» ebenso wie für das Alkoholdrama «Days of Wine and Roses» mit Jack Lemmon. «Wild Rovers» von 1971 führte zu einem anderen Klassiker: Edwards hatte sich bei den Dreharbeiten für den Western so über die Studiobosse in Hollywood geärgert, dass er die Produzentenszene zehn Jahre später in der Satire «S.O.B.» aufs Korn nahm.
29.11.2010 – Schauspieler Leslie Nielsen gestorben
«Die nackte Kanone» ist tot: Leslie Nielsen, der in der Filmreihe dreimal den tollpatschigen Polizisten Frank Drebin gespielt hatte, starb am Sonntag in Florida an einer Lungenentzündung. Er wurde 84 Jahre alt. Nielsen hat mehr als ein halbes Jahrhundert Kino gemacht, seinen letzten Film noch im vergangenen Jahr.
«Wir trauern um den beliebten Schauspieler Leslie Nielsen, vermutlich am besten bekannt als Lt. Frank Drebin in der Filmserie «Die nackte Kanone», der mehr als 60 Jahre in Filmen und Fernsehserien zu sehen war», teilte seine Familie am Sonntag (Ortszeit) in einer Erklärung mit. Nielsen war im Kreise seiner Angehörigen im Schlaf gestorben.
Kanadier, der in Hollywood Karriere machte
Der Schauspieler war einer der vielen Kanadier, die in Hollywood Karriere machten. Er wurde 1926 als Sohn eines Mountie-Polizisten in Regina, der Hauptstadt der urwüchsigen kanadischen Provinz Saskatchewan, geboren.
Als junger Mann besuchte er die Kunstschule in Toronto und ging dann nach New York. Drei Jahrzehnte spielte er in erfolgreichen Filmen (»Alarm im Weltall», «Drei Fremdenlegionäre») und legendären Fernsehserien (»Columbo», «MASH») mit, wurde aber nie zum Star.
Erst als Komödiant berühmt
Erst als der grosse, grauhaarige Gentleman vom Helden zum Komödianten wurde, wurde auch der Schauspieler berühmt. In der Komödie «Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug» spielte er einen Arzt, der hochseriös wirkte und damit seine verrückten Monologe noch verstärkte.
Mit demselben Profil wurde aus dem Arzt der Polizist Drebin in der Fernsehserie «Die nackte Pistole», aus der schliesslich die Filmreihe «Die nackte Kanone» wurde.
24.11.2010 – Ehemaliger Luzerner Verkehrsdirektor Kurt H. Illi gestorben
Kurt H. Illi verstarb am letzten Montagabend, dem 22. November 2010, eines natürlichen Todes auf einem Parkplatz in Zürich in seinem Auto. Wie seine Familie bekannt gab, wollte er nach der Premierenfeier des Zürcher Weihnachtszirkus Conelli für seine Frau Trudy den Wagen holen. Dort erlitt er völlig unerwartet einen Herzinfarkt. Noch in der Woche davor feierte Kurt H. Illi mit seiner Gattin in Paris fröhlich seinen 75. Geburtstag.
Kurt H. Illi hinterlässt seine Ehefrau Trudy und die erwachsenen Kinder Nina und Reto. Die Trauerfeierlichkeiten finden im engsten Familienkreis in Luzern statt.
Am 14. November 1935 wurde Kurt H. Illi wurde in Luzern geboren, wo er auch die Schulen besuchte. Nach dem Wirtschaftsstudium an der Uni Zürich, war er mehrere Jahre als Werbe- und Kommunikationsberater tätig. 43-jährig wurde er zum Verkehrsdirektor der Stadt Luzern berufen – seine Traumstelle. Obwohl er Ende 2000 altersbedingt aus seinem Amt zurück trat, war er bis zu seinem plötzlichen Tod für viele noch immer der «Mr. Luzern».
27.10.2010 – Argentiniens Ex-Präsident Néstor Kirchner gestorben
Der ehemalige argentinische Präsident Néstor Kirchner ist gestorben,
wie sein persönlicher Arzt am Mittwoch mitteilte. Kirchner starb laut
Medienberichten an einem Herzinfarkt in El Calafate in der patagonischen
Provinz Santa Cruz.
Er sei in ein Spital gebracht worden wo er
wenig später starb, wie nationale Medien berichteten. Der 60-jährige
Kirchner war von 2003 bis 2007 im Amt und war der Ehemann der
amtierenden argentinischen Staatschefin Cristina Kirchner.
Die
Fernsehsender spielten Trauermusik. Kirchner galt neben seiner Frau als
der mächtigste Politiker des südamerikanischen Landes. Er war zudem
aussichtsreicher Anwärter auf das Präsidentenamt bei der Wahl im
kommenden Jahr. Er war dieses Jahr bereits zweimal am Herzen operiert
worden.
21.10.2010 – Hannelore Schmidt, Ehefrau des früheren deutschen Bundeskanzlers, gestorben
Hannelore Schmidt, bekannt als Loki, ist tot. Die Ehefrau des früheren
deutschen Bundeskanzlers ist in der Nacht auf heute in ihrem Zuhause im
Hamburger Stadtteil Langenhorn verstorben. Loki Schmidt wurde 91 Jahre
alt. Das Ehepaar war 68 Jahre lang verheiratet.
Loki Schmidt wurde als Hannelore Glaser 1919 in Hamburg geboren. Gemeinsam mit zwei Geschwistern wuchs sie als Tochter eines Betriebselektrikers in bescheidenen Verhältnissen im Stadtteil Barmbek auf. 1931 wurde der Vater arbeitslos, worauf die Mutter als Näherin arbeitete. Schon mit zehn Jahren lernte sie Helmut Schmidt kennen, denn beide besuchten dieselbe Schulklasse.
06.10.2010 – Gotthard-Sänger Steve Lee gestorben
Steve Lee, Frontmann der Rockgruppe Gotthard, ist am Mittwoch 47- jährig den Folgen eines schweren Motorradunfalls in der Nähe von Las Vegas erlegen.
Lee war mit einer Reisegruppe, in der auch seine Lebensgefährtin, Ex- Miss Schweiz Brigitte Voss- Balzerini und Gotthard- Bassist Marc Lynn waren, in Nevada auf einer Bikertour. Während die Gruppe auf einem Pannenstreifen ihre Regenbekleidung anziehen wollte, erfasste ein LKW- Anhänger, der die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte, einige parkierten Motorräder. Eines davon traf Lee tödlich.
Steve Lee wurde am 5. August 1963 in Horgen in der Schweiz als Sohn eines Briten und einer Schweizerin geboren. Er wuchs im Tessin auf und machte eine Lehre als Goldschmied.
Seinen Siegeszug trat Lee als Schlagzeuger in verschiedenen Tessiner Bands an. In der Gruppe "Krak", die später in "Gotthard" umgetauft wurde, wurde Lee zu einem der besten Hardrock- Sänger der Gegenwart. In den 1990er Jahren wurde Gotthard zum Aushängeschild des Schweizer Hard Rocks. Jedes Studioalbum nach dem Debüt landete auf Platz 1 der schweizer Charts. Sie sind damit die national erfolgreichste Schweizer Rockband aller Zeiten. Iim Laufe der Zeit waren sie Supportband für Größen wie AC/DC, Bryan Adams, Deep Purple.
Seit Februar waren Gotthard auf ihrer diesjährigen Tournee "Need to Believe". Das Album brachte der Gruppe Platin ein. Lee plante, nächstes Jahr ein Solo- Album herauszubringen