05.10.2011 – Apple Gründer Steve Jobs gestorben

Der seit langem an Krebs leidende Jobs hatte Ende August den Chefposten
des Hightech-Konzerns an Tim Cook abgegeben. «Steves Brillanz, seine
Leidenschaft und Energie waren der Quell zahlloser Innovationen, die das
Leben von uns allen bereichern und verbessern», erklärte der
Verwaltungsrat des Unternehmens.

Jobs Familie dankte am Mittwoch allen Menschen, die Jobs in den
vergangenen Monat seiner Krankheit ihre guten Wünsche ausgesprochen und
für ihn gebetet hätten.

Auf der Webseite des Unternehmens war ein Schwarz-Weiss-Foto von Jobs
im typischen Rollkragenpullover und mit runder Brille mit der
schlichten Unterzeile «Steve Jobs,
1955-2011» zu sehen. Wer auf das Foto klickt, wird auf die Erklärung
Cooks weitergeleitet und kann unter rememberingsteve@apple.com
Beileidsbekundungen hinterlassen.

Die Welt habe einen «Visionär» verloren, erklärte US-Präsident Barack Obama.
Jobs sei mutig genug gewesen, anders zu denken, kühn genug zu glauben,
er könne die Welt ändern und talentiert genug, um es zu tun. Jobs'
Einfluss auf die Welt werde noch viele Generationen anhalten, würdigte
Microsoft-Gründer Bill Gates den Verstorbenen in einer Erklärung.

26.09.2011 – Kenyanische Nobelpreisträgerin Wangari Maathai gestorben

Die kenyanische Nobelpreisträgerin Wangari Maathai ist in Nairobi
gestorben, wie kenyanische Fernsehsender berichteten. Sie war wegen
einer Krebserkrankung in Spitalbehandlung.

Sie hatte die sogenannte Grün-Gürtel-Bewegung angestossen, die
Bürger- und Frauenrechte einforderte, und wurde Parlamentsabgeordnete.
2004 erhielt sie als erste afrikanische Frau den Nobelpreis, in
Anerkennung ihres Engagements für die ländliche Entwicklung, die
Demokratie und den Frieden.

10.09.2011 – Schauspieler Cliff Robertson im Alter von 88 Jahren

Heute verstarb der Schauspieler Cliff Robertson im Alter von 88
Jahren. Für einen seiner rund 60 Filme erhielt der US-Amerikaner im Jahr
1968 einen Oscar.

Der Oscarpreisträger
starb am Samstag im Alter von 88 Jahren in einem Krankenhaus auf Long
Island in New York, wie die «Los Angeles Times» berichtet. Zur
Todesursache machte die Zeitung keine Angaben. Robertson spielte in gut
60 Filmen mit, darunter «Die Teufelsbrigade», «Der Kandidat», «Sonntag
in New York», «Die drei Tage des Condor», «Schwarzer Engel» und «Star
80».

23.08.2011 – Vicco von Bülow alias Loriot ist im Alter von 87 Jahren an Altersschwäche ges

Deutschlands berühmtester Humorist, Loriot, ist tot. Der Künstler, der mit bürgerlichem Namen Vicco von Bülow hiess, starb am Montagabend in Ammerland am Starnberger See (D) im Alter von 87 Jahren. Dies teilte der Zürcher Diogenes Verlag am Dienstag mit.

Seine Sketche sind legendär – etwa die Nudel im Gesicht beim verpatzten Rendezvous, der missglückte Auftritt des Lottogewinners Erwin Lindemann oder die Cartoons «Herren im Bad» und «Das Frühstücksei». Auch seine beiden Kinofilme «Ödipussi» (1988) und «Pappa ante portas» (1991) begeisterten Millionen Menschen.

06.08.2011 – US Schauspielerin Anette Charles gestorben

Annette Charles, John Travoltas aufreizende Tanzpartnerin aus «Grease»,
ist tot. Die Schauspielerin starb am Mittwoch in Los Angeles 63-jährig
an einem Krebsleiden.

Charles hatte in den Siebzigern in vielen bekannten US-Serien
mitgespielt. Richtig bekannt wurde sie aber erst 1977 mit dem
Filmmusical «Grease». Darin spielt sie Cha Cha DiGregorio, die John
Travolta und dessen neue Flamme Sandy (Olivia Newton-John)
auseinanderbringen soll. Legendär ist die turbulente Tanzszene zwischen
Charles und Travolta.

Vor etwa zwei Monate ist schon Jeff Conaway
gestorben, der in dem Tanzfilm den aalglatten Kenickie gespielt hatte.
Er wurde 60 Jahre alt und starb ebenfalls in Los Angeles. Der
Schauspieler war mehrere Wochen zuvor ohnmächtig in seiner Wohnung
gefunden worden und lag seitdem im Koma.

Conaway war seit Jahren
von Kokain, Schmerzmitteln und Alkohol abhängig. Ohne Hoffnung auf
Besserung wurden die Geräte, die ihn über Wochen am Leben gehalten
hatten, Ende Mai abgeschaltet.

24.07.2011 – Norwegen trauert um die fast hundert Toten der beiden Anschläge vom Freitag

Norwegen trauert um die fast hundert Toten der beiden Anschläge vom
Freitag. Bei einem Gottesdienst im Osloer Dom sagte Ministerpräsident
Jens Stoltenberg: "Jeder einzelne Tote ist ein unersetzlicher Verlust.
Zusammen bedeuten sie eine nationale Tragödie." An der "Messe der Trauer
und Hoffnung" nahmen auch König Harald und die norwegische Regierung
teil.

Mit den Tränen kämpfend nannte der Regierungschef ihm
persönlich bekannte Opfer des Massakers auf der Insel Utøya. Ein Opfer
hatte in den vergangenen 20 Jahren lang jeden Sommer an dem Ferienlager
mitgewirkt. Ein anderer galt als hoffnungsvoller sozialdemokratischer
Nachwuchspolitiker. Stoltenberg sagte: "Getötet, fort, für immer. Es ist
nicht zu begreifen." Norwegen werde aber "seine Werte niemals
aufgeben". Auch in vielen anderen Kirchen der Hauptstadt und im ganzen
Land gab es Trauergottesdienste. Am Montag um 12 Uhr soll in ganz
Norwegen der Opfer mit einer Schweigeminute gedacht werden. Das kündigte
Stoltenberg nach einem Gespräch mit König Harald V. an. Das Nachbarland
Schweden will sich der Gedenkminute anschliessen. Vor dem Amtssitz des
Regierungschef in Stockholm soll die schwedische Flagge auf Halbmast
gesetzt werden.

23.07.2011 – Sängerin Amy Winehouse im Alter von 27 Jahren gestorben

Die britische Pop- und Soul-Sängerin wurde von
der Polizei in ihrer Wohnung im Londoner Stadtteil Camden tot
aufgefunden. Die Todesursache galt zunächst als unbekannt. Die Beamten
sperrten die Strasse vor ihrem Haus ab, wo sich zahlreiche Fans und
Schaulustige versammelten. Ein Sprecher der Polizei sagte, es habe noch
keine Obduktion stattgefunden. Die Familie kündigte an, "zu gegebener
Zeit" eine Stellungnahme abgeben zu wollen.

Die am 14. September 1983 geborene Winehouse galt schon als Jugendliche
als grosses Musiktalent. Ihr Debut-Album "Frank" im Jahr 2003 wurde von
der Kritik hochgelobt. Das zweite Album brachte dann weltweit den
Durchbruch: "Back to black", erschienen im Oktober 2006, erreichte
schnell Spitzenplätze in den Charts. Zwei Jahre später räumte Winehouse
bei der Grammy-Verleihung in Los Angeles gleich fünf Mal ab: Sie holte
sich den begehrten Musikpreis als beste Nachwuchskünstlerin, als beste
weibliche Popsängerin, für den Song des Jahres, die Aufnahme des Jahres
("Rehab") sowie für das Album des Jahres.

22.07.2011 – Britischer Maler und Zeichner Lucian Freud in London gestorben

Der Maler und Zeichner ist im Alter von 88 Jahren in seinem Londoner Haus gestorben. Sigmund Freuds Enkel war vor den Nazis nach Grossbritannien geflüchtet.

Der in Berlin geborene Künstler war der Enkel des Psychoanalytikers Sigmund Freud. Im Jahr der Machtübernahme der Nazis 1933 war er mit seiner Familie nach Grossbritannien ausgewandert. Lucian Freud war seit 1939 britischer Staatsbürger.

Kritiker bezeichneten ihn als einen der wichtigsten Künstler der Gegenwart und den «besessensten Maler des Fleisches». Seine Studien nackter Körper gelten als erbarmungslos, ja geradezu hässlich. In einer Zeit, in der das Abstrakte die Kunst bestimmte, hielt er am Figürlichen fest.

14.07.2011 – Medienunternehmer Leo Kirch in München verstorben

Der Medienunternehmer Leo Kirch ist tot. Er starb am Donnerstagvormittag in München im Alter von 84 Jahren, wie ein Sprecher von Kirchs Unternehmen KirchMedia bestätigte.
Kirch gehörte einst eines der grössten Medienimperien in Deutschland, unter anderem mit den Kanälen ProSieben, Sat.1 und dem Bezahlsender Premiere, dem heutigen Sky.

30.06.2011 – Sportkommentator Willy Kym gestorben

Der langjährige Sportkommentator Willy Kym ist am Mittwoch nach schwerer Krankheit gestorben. Er wurde 70 Jahre alt.

Willy Kym kam 1963 zum Schweizer Fernsehen, damals als Sportredaktor zur Tagesschau und half in den folgenden Jahren massgeblich mit, die Sportredaktion aufzubauen. Während 40 Jahren arbeitete er fortan als Kommentator, Moderator, Reporter und Produzent für die Sportabteilung.

Zwischen 1969 und 1991 war Willy Kym zudem Stellvertreter von Sportchef Martin Furgler und übernahm später bis zum Amtsantritt von Urs Leutert im Juli 1991 interimistisch die Leitung im Ressort Sport.

Bekannt war Kym aber vor allem als Rad- und Fussball-Kommentator. Der Stadtzürcher aus Oerlikon war bei sieben WM-Endrunden dabei und berichtete von 1972 bis 2000 von Olympischen Sommerspielen. Nach seiner Pensionierung 2001 (bis 2003 arbeitete er noch als freier Journalist für SF) engagierte sich Kym weiter für den Radsport. Als Mitinitiant und Speaker trug er wesentlich dazu bei, dass auf der Offenen Radrennbahn in Oerlikon heute noch Rennen ausgetragen werden.