18.09.2013 – Marcel Reich-Ranicki mit 93 Jahren gestorben

Der berühmte deutsche Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki verstarb heute im Alter von 93 Jahren in Frankfurt. 
Reich-Ranicki, der aus einer deutsch-polnischen Familie stammte und als Jude in Berlin aufwuchs, hatte das Warschauer Ghetto überlebt. 1958 kehrte er nach Deutschland zurück. Im März 2013 hatte Reich-Ranicki, der in Frankfurt lebte, seine Krebserkrankung öffentlich gemacht.
Einem grossen Publikum wurde der Kritiker mit der ZDF-Sendung «Das Literarische Quartett» bekannt. Neben zahlreichen anderen Büchern veröffentlichte er 1999 seine Autobiografie «Mein Leben», die zum Bestseller wurde.

29.04.2013 – Trudi Gerster im Alter von 93 Jahren gestorben

Die Schweizer Märchenkönigin Trudi Gerster ist tot. Sie starb am
Samstag im Alter von 93 Jahren in Basel, wie ihre Familie bestätigte.
Gerster sei friedlich im Kreise ihrer Familie eingeschlafen.

Gersters Karriere als Märchenerzählerin begann an der
Landesausstellung 1939, wo sie zu einer der "Hauptattraktionen" wurde,
wie es hiess. Auftritte absolvierte sie bis ins hohe Alter.

Sie hatte vor wenigen Jahren den Wunsch geäussert, 100 Jahre alt zu
werden. Das war ihr nicht vergönnt: Im Alter von 93 Jahren ist die
Märchenerzählerin Trudi Gerster gestorben. Bis ins hohe Alter trat die
"Märchenkönigin" auf und zog Kinder in ihren Bann.

Ihre prägnante Stimme, mit der sie alle Nuancen von fein säuselnd über
tierisch grunzend bis zu bedrohlich donnernd beherrschte, liess drei
Generationen Deutschschweizer Kinder wohlig erschauern. Das ihr eigene
getragene Tempo, die deutliche Betonung und der St. Galler Dialekt
verliehen ihrem Erzählen etwas Hypnotisches.

08.04.2013 – Die frühere britische Premierministerin Margaret Thatcher verstorben

Die frühere britische Premierministerin Margaret Thatcher ist tot. «Mit grosser Betroffenheit» hätten ihre Kinder Mark und Carol Thatcher bekannt gegeben, dass ihre Mutter, Baronin Thatcher, heute Morgen an den Folgen eines Schlaganfalls verstorben sei, sagte ihr Sprecher Lord Tim Bell in London.

Die als «Eiserne Lady» bekannt gewordene konservative Politikerin hatte bereits mehrere Schlaganfälle erlitten. Nach Angaben ihrer Tochter war die 87-Jährige seit Jahren dement. Im Dezember musste sie sich einer Operation an der Harnblase unterziehen. Sie hatte sich nur noch selten in der Öffentlichkeit gezeigt.

10.01.2013 – Claude Nobs, Gründer und Leiter des Montreux Jazz Festival gestorben

Der Gründer und Leiter des Montreux Jazz Festival, Claude Nobs, ist
tot. Nach einem Langlaufunfall im Dezember war der 76-Jährige ins Koma
gefallen.

Claude Nobs, der Gründer des Montreux Jazz Festival, ist im Alter von
76 Jahren gestorben. Dies teilte das Festival heute Abend auf seiner
Internetseite mit. Nobs war während einer Langlauf-Tour über die
Feiertage in Caux VD gestürzt.

Er musste daraufhin im Universitätsspital CHUV in Lausanne operiert
werden. Dabei fiel er in ein Koma, aus dem er anscheinend nicht mehr
erwachte. «Du bist überraschend von uns gegangen, um uns in Erinnerung
zu rufen, dass im Leben wie in der Musik jeder Jam der letzte sein
kann», teilten die Mitarbeiter des Festivals auf der Website mit.

24.11.2012 – US-Schauspieler Larry Hagman 81-jährig gestorben

Mit 81 Jahren ist der berühmte J.R.-Darsteller Larry Hagman in Dallas gestorben. Mit seiner Rolle erreichte er Kultstatus. Hagman war an Krebs erkrankt.

Larry Hagman ist tot. Der Schauspieler, der als skrupelloser J.R. Ewing in der Fernsehserie «Dallas» weltberühmt wurde, starb gestern Nachmittag in einem Spital in Dallas, wie die «Dallas Morning News» unter Berufung auf die Familie des Schauspielers berichtete.
Hagman wurde 81 Jahre alt. Zuletzt hatte er in der Neuauflage der Serie aus den Achtzigern wieder die gleiche Rolle gespielt: Den intriganten Ölmann, der seinen treuherzigen Bruder Bobby austricksen will. «Larry war zurück in seinem geliebten Dallas, wo er wieder die Kultrolle spielte, die er am meisten geliebt hat», zitiert die Zeitung die Familie. Auch in der bekannten Fernsehserie «Bezaubernde Jeannie» hat er mitgespielt: Dort gab er den Astronauten Tony Nelson.

25.08.2012 – Neil Armstrong, der erste Mensch auf dem Mond, ist im Alter von 82 Jahren gestorben

Neil Armstrong, der erste Mensch auf dem Mond, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Der frühere Astronaut erlag nach Angaben seiner Familie in Cincinnati im US-Staat Ohio am Samstag den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Armstrong war Anfang des Monats wenige Tage nach seinem 82. Geburtstag am Herzen operiert worden.

Armstrong war Kommandant des Apollo-11-Fluges. Er landete am 21. Juli 1969 deutscher Zeit auf dem Mond und betrat diesen mit den berühmt gewordenen Worten: «Ein kleiner Schritt für den Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit.» Die Mondlandung verfolgten schätzungsweise 600 Millionen Menschen an Radio- und Fernsehgeräten, damals ein Fünftel der Weltbevölkerung.

27.06.2012 – Schweizer Schauspieler Walo Lüönd gestorben

Der Schweizer Schauspieler Walo Lüönd ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Er wurde am Dienstag in Untersiggenthal AG beigesetzt worden. Berühmt wurde der Schauspieler als griesgrämiger «Schweizermacher» an der Seite von Emil Steinberger.

06.06.2012 – Bekannter Unternehmer und engagierter Politiker Otto Ineichen überraschend gestorb

Der Luzerner Nationalrat und der Gründer der Ladenkette Otto's, Otto Ineichen, ist heute in seinem Heimatort Sursee zwei Tage vor seinem 71. Geburtstag einem Herzleiden erlegen. Ineichen war verheiratet und Vater von vier Kindern.

Der umtriebige Politiker wird der breiten Öffentlichkeit vor allem als Kämpfer gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Erinnerung bleiben. Ineichen wollte verhindern, dass Junge ohne Lehrstelle in ein Loch der Hoffnungslosigkeit fallen. Er ermutigte und gab Perspektiven. Er gründete die Stiftung Speranza, die erfolgreich Tausende von Ausbildungsstellen in Betrieben vermittelte. Das Vorurteil, Jugendliche würden sich zu wenig engagieren und hätten auf nichts Lust, bestätigte Ineichen in Diskussionen nie. Im Gegenteil fand er für die Mehrheit der jungen Leute immer wieder lobende Worte und suchte die Fehler für das Verhalten einer Minderheit beim System oder in der Vernachlässigung durch die Erwachsenen.

21.05.2012 – Bee-Gees-Sänger Robin Gibb gestorben

Der Bee-Gees-Sänger Robin Gibb ist tot. Nach Angaben seiner Familie starb der 62-Jährige am Sonntag nach einem langen Kampf gegen eine Krebserkrankung. Gibb litt an Rückenmarks- und Wirbelsäulenkrebs. Der Brite war zuletzt in London in einem Spital behandelt worden.

Geboren am 22. Dezember 1949 auf der Isle of Man, zog Robin mit der
Familie Anfang der sechziger Jahren nach Australien. 1967 aber kehrte er
mit Barry und Maurice wieder nach England zurück. Denn die Bee-Gees
wollten nun vom britischen Pop-Boom profitieren. Tatsächlich gelang es
ihnen schnell, sich mit Songs wie «New York Minine Disaster»,
«Massachusetts» oder «World» in den internationalen Charts zu
etablieren. Ihre Lieder, die unter der Federführung des routinierten
Songwriters Barry Gibb entstanden, liessen unschwer den Einfluss der
Beatles erkennen. Die Arrangements wurden aber durch schummrige Anklänge
an R'n'B und Doo-Wop weichgezeichnet. Die gefällige Musik passte so zu
ihrem Image. Als freundliche und disziplinierte Normalos fuhren die
Bee-Gees ein Kontrastprogramm zur lärmigen Beat-Rebellion. Um Politik
und Generationenkonflikte mochten sich andere kümmern. Die talentierten
Brüder hingegen punkteten mit feinsinnigem Kuschel-Pop bei Mädchen,
Teenagern und Mamas.