Frankfurt in den neunziger Jahren. Eine neue Generation drängt an die Spitze einer Wirtschaft, die zu den stärksten der Welt gehört. Ist es auch für Martin Lehr Zeit, abzutreten? Ist es nicht verständlich, wenn seine Tochter die Führung des Familienunternehmens an sich ziehen will? Oder ist es ein zynisches Kalkül, bei dem nichts zählt als das eigene Interesse an Geld und an Macht? Lehr sieht sich mit einem Mal als Angeklagter. Verdacht der Steuerhinterziehung, ungeklärte Einkünfte, ungeklärte Spenden – alles spricht gegen ihn, und der Kampf scheint aussichtslos… Hans Graf von der Goltz hat den Roman aus dem Zentrum der europäischen Wirtschaft geschrieben. Ein Thema, das noch immer von Schweigen und Verschweigen umgeben ist. Ein Thema, das aber niemals dringender war als heute, in einer Zeit, da hemmungslose Spekulation und skrupelloses Machtstreben die Werte von sozialer und politischer Verantwortung zu zerstören drohen. Hans von der Goltz stellt die Frage, ob in der Grauzone von Wirtschaft und Politik, von Geld und Macht, der Zynismus der Korruption tatsächlich unvermeidlich sein muss. "Die Erben" – ein Roman, den nur einer schreiben konnte, der weiß, was in der europäischen Wirtschaft wirklich geschieht. (siehe auch NZZ-Artikel)
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