Das Fussball-Mutterland England trauert um Sir Bobby Robson. Der ehemalige Teammanager der englischen Nationalmannschaft starb am Freitag im Alter von 76 Jahren nach einem langen Lungenkrebsleiden.
Robson war von 1982 bis 1990 Englands Nationalcoach und führte den Weltmeister von 1966 bei der WM 1990 in Italien in den Halbfinal gegen Deutschland. Die Three Lions mit Mittelfeldstar Paul Gascoigne scheiterten seinerzeit im Penaltyschiessen am späteren
Weltmeister.
Sein letztes Engagement hatte Robson von 2006 bis 2007 als Berater der Nationalmannschaft von Irland.
Auf Klubebene arbeitete Bobby Robson unter anderem bei Ipswich Town, wo er den UEFA-Pokal gewann, beim PSV Eindhoven, dem FC Barcelona, dem FC Porto und Newcastle United.
Als Spieler hatte Robson als 17-Jähriger bei Fulham debütiert. Daneben spielte er auch für West Bromwich Albion. 20 Mal trug er das Dress der englischen Nationalmannschaft.
Im St. James' Park in Newcastle hatte Robson am vergangenen Sonntag im Rahmen des Revivals zwischen den 90er-Teams aus England und Deutschland einen bewegenden Auftritt, als er, schwer gezeichnet von der Krankheit, vor 30'000 Zuschauern in einem Rollstuhl auf das Spielfeld gefahren wurde. Dort schüttelte er den Stars von einst die Hände und verfolgte danach das Spiel.