Dies berichteten tschechische Medien. Tschechiens Staatschef Vaclav Klaus würdigte den Unternehmer als "eine der grossen Persönlichkeiten unserer Zeit". Der langjährige Manager habe sich "trotz eines ungünstigen Schicksals in seinem Heimatland" in der Welt durchgesetzt, erklärte der Präsident in Prag.
Thomas Batas Vater hatte die Schuhfabrik in der Tschechoslowakei gegründet, war nach dem Zweiten Weltkrieg aber durch die damalige kommunistische Regierung enteignet worden. Die Firma zog daher nach Kanada um, wo Thomas Bata die Geschäftsführung noch in den 1940er Jahren von seinem Onkel übernahm.
Bata stand an der Spitze des Unternehmens, bis sein Sohn Thomas G. Bata den Chefposten übernahm. Heute hat Bata weltweit 50 Produktionsstandorte, 4700 Geschäfte und rund 50 000 Beschäftigte. In sein Heimatland konnte Bata erst nach dem Zusammenbruch des Kommunismus 1989 zurückkehren.
Er kämpfte für die Rehabilitierung seines Onkels Jan Antonin, der von der Führung in Prag als Nazi-Kollaborateur verunglimpft worden war, und bekam vergangenes Jahr Recht. Das Urteil könnte dabei helfen, Kompensationszahlungen vom tschechischen Staat für die Enteignung zu erstreiten.