Der Stadtberner Finanzdirektor und FDP-Nationalrat starb an den Folgen einer Krebserkrankung.
Der 59-Jährige starb in der Nacht im Kreise seiner Familie, wie der Gemeinderat der Stadt Bern mitteilte. Trotz seiner ernsthaften Erkrankung habe Wasserfallen mit dem ihm eigenen Optimismus bis zuletzt an seine Genesung geglaubt, heisst es in der Mitteilung.
Die Stadtregierung nahm mit Erschütterung vom Tode seines Doyens Kenntnis. Sein Leitmotiv sei die Liebe zur Stadt Bern gewesen. Wasserfallen war seit 1993 Mitglied der Berner Stadtregierung. Zehn Jahre lang stand er der Polizeidirektion vor, bevor er im Zuge eines Konflikts mit dem Polizeikorps und einer Krise innerhalb der Regierung im Jahre 2003 an die Spitze der Finanzdirektion wechselte.
Bei den Gesamterneuerungswahlen vor zwei Jahren schaffte der bekannte freisinnige Politiker die Wiederwahl, unterlag aber im Kampf um das Stadtpräsidium gegen den SP-Mann Alexander Tschäppät.
Bereits 2001 erstmals Tumore entfernt
Seit 1999 politisierte Wasserfallen auch auf eidgenössischer Ebene im Nationalrat. Er war zuletzt Präsident der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats. Der promovierte Chemiker hatte sich bereits im Herbst 2001 Tumore operativ entfernen lassen müssen. Im Sommer 2004 folgte eine weitere Krebsoperation, die nach dem damaligen Befund erfolgreich verlaufen war. Wasserfallen hinterlässt eine Frau und zwei Söhne.