Der englische Snooker-Star Paul Hunter ist nach Angaben britischer Medien am Montag in einem Hospiz in der Nähe seiner Heimatstadt Leeds an Krebs gestorben. Hunter wurde 27 Jahre alt. Der charismatische Spieler war vor allem bei jungen Fans sehr beliebt.
Sein extravagantes Auftreten und seine langen blonden Haare brachten ihm den Spitznamen "Beckham des Snookertisches" ein. Hunter war dreifacher Masters-Champion in dieser Billard-Variante und hinterlässt seine Frau Lindsey und Tochter Evie Rose.
Der am 14. Oktober 1978 geborene Hunter hatte schon im Alter von 17 Jahren den Sprung an die Weltspitze im Snooker geschafft. Im März 2005 wurden bei Hunter mehrere Tumore in Magen und Darm diagnostiziert. Trotz einer Chemotherapie trat er weiter bei Turnieren an, er gewann aber nur noch ein Match. Hunter hinterlässt eine Frau und eine Tochter.
Der Engländer gewann zweimal die Wales Open (1998, 2002), einmal die British Open (2002) und erreichte 2003 das WM-Halbfinale. Seine größten Erfolge waren die drei Masters-Titel in den Jahren 2001, 2002 und 2004.