Oskar Pastior ist einer der bedeutendsten Dichter seiner Generation – in zwei Wochen sollte er den Büchner-Preis erhalten. Wie der Hanser-Verlag bestätigte, ist der rumäniendeutsche Schriftsteller in der vergangenen Nacht im Alter von 78 Jahren in Frankfurt gestorben. Für die "Frankfurter Allgemeine" war Pastior "einer der wenigen wahrhaft witzigen Köpfe unserer Gegenwartsliteratur." Er galt als Meister des Experiments und der Wortakrobatik. Nachdem er 1968 aus Rumänien in die Bundesrepublik geflüchtet war, feierte er mit Gedichtbänden wie "Vom Sichersten ins Tausendste" und "Kopfnuß Januskopf" Erfolge. Über seine Sprache sagte Pastior: "Ich mache Dinge mit meinen eigenen Scharten, Kanten und Zacken."