Die italienische Schauspielerin Alida Valli, die für weltberühmte Regisseure wie Luchino Visconti und Alfred Hitchcock vor der Kamera stand, ist tot. Sie starb am Samstag im Alter von 84 Jahren in ihrem Haus in Rom. "Addio Alida, wunderschöne Diva, die Visconti und Hitchcock verzauberte", schrieb die römische Zeitung "La Repubblica" am Sonntag.
International bekannt wurde die aus Istrien stammende Tochter eines österreichischen Journalisten, die eigentlich Alida Maria Altenburger hieß, zunächst durch ihre Hauptrolle in dem Film-Klassiker "Der dritte Mann" (1949) und durch ihren Auftritt in Alfred Hitchcocks Streifen "Der Fall Paradin" (1947).
Später ging sie nach Hollywood, hatte dort aber kein Glück und kehrte bald wieder nach Italien zurück. Hier folgten Filme mit Visconti, wie "Sehnsucht" (1954) und "Noch nach Jahr und Tag" (1960).
Valli spielte für Bernardo Bertolucci in "Strategie der Spinne" (1969) sowie in dem monumentalen Historienepos "1900" an der Seite von Gerard Depardieu und Robert De Niro. Eine Rolle übernahm die Valli auch in George Pan Cosmatos Thriller "Cassandra Crossing" (1976). Danach war sie nur noch in kleineren Nebenrollen auf der Leinwand zu sehen.