Wie der Sikorski-Verlag mitteilt, ist der russische Komponist Andrej Petrow am 15. Februar im Alter von 75 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben.
Petrow wurde 1930 in Leningrad geboren. Er studierte am dortigen Konservatorium Komposition bei Orest Jewlachow. 1954 wurde er Redakteur im Musikverlag Musgis in Leningrad, zehn Jahre später übernahm er die Leitung des Leningrader Komponistenverbandes, die er bis zu seinem Tode innehatte.
Viele seiner Kompositionen stehen in Beziehung zu seiner Heimatstadt, zum Beispiel das Orchesterwerk «Poem zum Gedenken an die Blockade Leningrads», die Oper «Peter I.» oder das Ballett «Puschkin». Bekannt wurde er durch seine Ballette «Die Erschaffung der Welt» und «Der Meister und Margarita». Grosse Popularität erlangten in Russland seine zahlreichen Liedkompositionen sowie seine Filmmusiken.
Petrow weilte 1986 in Berlin als Gast der Berliner Festwochen sowie 1987 in Hamburg anlässlich der Leningrad-Tage. Im Herbst 2005 fand in St. Petersburg ein grosses Andrej-Petrow-Musikfestival statt.