Der New Yorker Latin-Jazz-Musiker Ray Barretto ist im Alter von 76 Jahren in einem Spital in New Jersey, USA, gestorben.
Das teilte eine Sprecherin des Hackensack University Medical Center mit. Der Perkussionist, der mit dem von der Salsa-Königin Celia Cruz interpretierten Hit «Ritmo en el Corazón» 1990 einen Grammy gewann, hatte sich im Januar zwei Herzoperationen unterzogen.
Der Sohn puertoricanischer Einwanderer wurde 1929 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren. Den Jazz lernte er während seines Militärdiensts in Deutschland kennen und lieben.
Er spielte mit vielen Jazz-Grössen seiner Zeit, unter ihnen Charlie Parker, Dizzy Gillespie und Art Blakey. Als begnadeter Conga-Spieler feierte er Erfolge unter anderem mit der Band von Tito Puente. Seine Einspielungen auf dem Fania Label waren schon zu Lebzeiten legendär.
Insgesamt nahm Barretto mehr als 40 Schallplatten auf, von denen zehn für den Grammy nominiert wurden. Der Titel «El Watusi» wurde in den USA «goldene Schallplatte». Der Conga-Virtuose mit dem Spitznamen «Hard Hands» spielte auch mit Pop- und Rockbands wie den Bee Gees und den Rolling Stones. 1999 wurde er in die International Latin Music Hall of Fame aufgenommen.
Im Januar dieses Jahres wurde Barretto der Titel «Meister des Jazz» verliehen, die höchste Auszeichnung dieser Musikrichtung in den USA.