Shirley Horn gab schon als Vierjährige Klavierkonzerte und wurde mit Jazz-Größen wie Ella Fitzgerald verglichen. Nun ist die Sängerin und Pianistin tot.
Die amerikanische Jazz-Sängerin und -Pianistin Shirley Horn ist im Alter von 71 Jahren in ihrer Heimatstadt Washington gestorben. Sie erlag den Folgen eines Schlaganfalls und einer Diabetis. Dies teilte ihre Plattenfirma mit. Horn, deren Markenzeichen eine rauchige Stimme war, galt als die letzte große Jazz-Sängerin ihrer Zeit und wurde oft mit Ella Fitzgerald, Sarah Vaughan und Carmen NcRae verglichen.
Horn spielte als Kind Klavier und trat schon als Vierjährige als Pianistin auf. Später gründete sie an der Universität ihr erstes Jazz-Trio. Vor allem in den 50er Jahren machte sie sich einen Namen, doch nach einer längeren Pause gelang ihr auch in den späten 80er Jahren der Wiedereinstieg ins Musikgeschäft. 1998 gewann Horn den Musikpreis Grammy für ihr Album, das an den Jazz-Trompeter und ihren früheren Mentor Miles Davis erinnerte.
Horn wurde am 1. Mai 1934 in Washington geboren. Mehrere ihrer Alben erreichten den Spitzenplatz in der amerikanischen Jazz-Hitparade. Zum letzten Mal war Shirley Horn im vergangenen Dezember aufgetreten.